Apple begann mit der Entwicklung des A11 Bionic Chips bereits vor drei Jahren
Wie immer kurz nach einem Event standen auch dieses Mal wieder hochrangige Apple-Manager verschiedenen Kollegen der US-Presse für Interviews zu Verfügung, in dem noch einige offene Fragen zu den neuen Produkten erötert wurden. Mashables Chefredakteur Lance Ulanoff hat sich dabei mit Apples Chip-Präsidenten Johny Srouji und Marketing-Chef Phil Schiller zusammengesetzt und über den neuen A11 Bionic Chip gesprochen. Ein spannendes Detail, welches dabei ans Tageslicht kam ist, dass Apple mit dessen Entwicklung bereits vor drei Jahren begonnen hat, als das iPhone 6 und iPhone 6 Plus ihren A8-Chips erhielten. Dies zeigt eindrucksvoll, wie lang die Vorlaufzeiten in der IT-Industrie sind. Vor drei Jahren haben wohl die wenigsten von uns an AI und Maschinenlernen gedacht. Dabei sei man bei Apple sehr flexibel, was das Hinzufügen von neuen Features betrifft, wie im Falle des iPhone X durch das Super Retina HD Display.
Der A11 Bionic Chip verfügt über sechs Kerne, von denen zwei für Hochleistungsaufgaben zuständig sind, die 25% schneller arbeiten als die im A10-Chip des iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Die vier Effizienzkerne sind sogar 70% schneller als beim Vorgänger, was das iPhone X in Sachen Rechenleistung ungefähr auf das Level des 13" MacBook Pro hebt. Dank des neuen Performance Controllers ist der A11-Chip auch deutlich effizienter beim Multi-Threading, da alle sechs Kerne nun gleichzeitig angesprochen werden können.
Als weitere Neuerung enthält der A11-Chip die von Apple entwickelte "Neural Engine", die unter anderem für die Gesichtserkennung, für Face ID, die Animoji und für andere Macshinenenlern-Algorithmen zuständig ist. Dabei absolviert der darin enthaltene Dual-Core Prozessor laut Apple bis zu 600 Milliarden Berechnungen pro Sekunde.
Ebenfalls eine Neuerung betrifft die im A11 Bionic enthaltene GPU, die erstemals komplett in Cupertino entwickelt wurde und nicht vom bisherigen Zulieferer Imagination Technologies erlaube es Apple, so die beiden Manager, eine bessere Integration von allen verwendeten Komponenten zu erzielen und sämtliche Berechnungsprozesse zentral zu steuern.
Kommentare
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SOE am :
Es ist wie in jedem anderen Fachbereich, Medizin ist immer ein schönes Beispiel dafür ^^, Außenstehende und Laien können sich nicht vorstellen, wie viel Arbeit, Forschung und Entwicklung dahinter steht. Sie sehen ja immer nur das fertige Produkt.
Aus Sicht der Unternehmensplanung war die Entwicklung des Chips eine operative Entscheidung (also über fünf Jahre) und der Einstieg in die AI/AR eine strategische "Weichenstellung." Oder anders gesagt: Die Produkte, die wir heute sehen, hatte Stevie bei Vorstellung des iPhones schon vor Augen.
markus \uf8ff am :
Jetzt nach Release vom 8 und X steht das eigentliche Lineup f\374r n\344chstes Jahr schon l\344ngst. Die Arbeit daran l\344uft jetzt auf Hochtouren.
Richard am :
Anonym am :
Wolf am :
XT2- KF am :
anonym am :
Richard am :