Samsung-Chef Lee Jae Yong in Südkorea zu fünf Jahren Haft verurteilt
Nun hat es ihn also doch erwischt. Nur wenige Tage nach der hoffnungsvollen Vorstellung des Galaxy Note 8 wurde Lee Jae Yong, seines Zeichens Erbe und Vize-Chef des Samsung-Imperiums von einem südkoreanischen Gericht zu einer Haftstrafe von fünf Jahren wegen Bestechung, Untreue und Meineides verurteilt. Damit bleibt das Gericht zwar deutlich unter den von der Staatsanwaltschaft geforderten zwölf Jahren, dennoch dürfte das Urteil gravierende Auswirkungen haben. Lees Vater erlitt vor drei Jahren einen Herzinfarkt und ist seitdem arbeitsunfähig, weswegen sein Sohn als De-Facto-Chef von Samsung galt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Lee versucht habe, die frühere Präsidentin Südkoreas Park Geun Hye zu bestechen, um auf diese Weise Vorteile für Samsung zu erwirken. Des weiteren lauteten die Anklagepunkte Unterschlagung, Verschleierung von Geschäften im Ausland und Meineid, in denen das Gericht Lee jeweils für schuldig befand. Während seine Anwälte ankündigten, in Berufung gehen zu wollen, verließ Lee den Gerichtssaal ohne jede Reaktion. Er hatte jedoch bereits zuvor sämtliche Vorwürfe als unwahr zurückgewiesen. Angeblich sei er als Vizepräsident von Samsung Electronics nur selten in weitreichende, den Gesamtkonzern betreffende Entscheidungen eingebunden gewesen.
Kommentare
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Anonym am :
Ufter am :
Andreas am :
ms am :
Obwohl die Folgen nicht vergleichbar sind.
Manta am :