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Windows 7 auf einem Mac - wie geht das?

Seit einigen Wochen hat Microsoft mit Windows 7 seinen Nachfolger für das (aus meiner Sicht zu Unrecht) viel gescholte Windows Vista auf dem Markt. Und auch wenn Apple in den letzten Monaten und Jahren kontinuierlich seinen Marktanteil verbessern konnte, ist Microsoft doch immer noch der absolute Platzhirsch auf dem Markt der Betriebssysteme. Um es den Switchern, also den Leuten, die vom PC zum Mac wechseln wollen, jedoch möglichst einfach zu machen, gibt es inzwischen eine ganze Reihe Tools, die die Ausführung von Windows auf einem Mac ermöglichen. Selbst Apple höchst persönlich stellt eine eigene Unterstützung hierfür zur Verfügung. Zu unterscheiden ist dabei zwischen den beiden Varianten Boot-Manager und Virtualisierung. Auf speziellen Wunsch hin (danke, Matthias) gehe ich heute mal darauf ein, wie man es hinbekommt, Windows 7 auf einem Mac zum Laufen zu bringen und werde mich bemühen, die verschiedenen Varianten (hoffentlich) verständlich zu beleuchten.

Variante 1: Boot Camp

Seit dem Umstieg auf Intel-Chipsätze stattet Apple seine Rechner mit einer Software namens Boot Camp aus. Hierbei handelt es sich um Apples Variante eines so genannten Boot-Managers, der beim Systemstart die Auswahl eines zu ladeneden Betriebssystems gestattet. Eine Liste der unterstützten Macs liefert Apple auf seinen Supportseiten. Doch Boot Camp kann noch mehr. Mit diesem Tool ist es möglich, den kompletten Installationsvorgang von Windows auf dem Mac mehr oder weniger automatisiert durchführen zu lassen. Hierfür steht unter Programme > Dienstprogramme der Boot Camp Assistent zur Verfügung, der den Benutzer Schritt für Schritt durch den Einrichtungsvorgang begleitet. Während dieses Vorgangs wird unter anderem die Festplatte des Macs neu partitioniert, so dass Windows auf einer eigenen Partition installiert werden kann. Keine Panik, hierbei gehen keine Daten verloren. Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Installation von Windows 7 unter Boot Camp gibt es bei simplehelp.net. Hat man die Installation durchgeführt, kann man beim Starten des Macs die Options-Taste (?) gedrückt halten und erhält dadurch einen Auswahlbildschirm, ob Mac OS X oder Windows gestartet werden soll. Der Vorteil dieser Variante ist der, dass einem sämtliche Systemressourcen für das geladene Betriebssystem zur Verfügung stehen. Darüber hinaus erhält man unter Windows auch die kompletten Funtkionen der Apple-Tastatur und hat Zugriff auf die iSight Kamera. Der Nachteil ist jedoch, dass man den Mac jedes Mal neu starten muss, wenn man zwischen den Betriebssystemen wechseln möchte. Eine Alternative hierzu bietet daher die folgende Variante der Virtualisierung.


Variante 2: Virtualisierung

Wie bereits erwähnt, bietet die so genannte Virtualisierung eine Alternative zur Windows Installation mit Boot Camp. Hierfür stehen verschiedene Programme unterschiedlicher Softwarehersteller zur Verfügung. Stellvertretend seien hier die beiden Marktführer Parallels Desktop, VMware Fusion, und die kostenlose VirtualBox genannt. Allen drei Lösungen gemein ist, dass sie unter Mac OS X ausgeführt werden. Sie stellten dabei quasi den Rahmen und die Plattform für ein weiteres Batriebssystem zur Verfügung, welches parallel zu Mac OS X ausgeführt wird. Der Begriff Virtualisierung rührt dabei daher, dass durch die Software ein eigenständiger Rechner simuliert wird, auf dem das Gast-Betriebssystem ausgeführt wird. Alle genannten Lösungen bieten in ihren aktuellsten Versionen eine direkte Unterstützung für Windows 7 und auch einen zugehörigen Installationsassistenten. Dieser wird bei eingelegter Windows-DVD über die Programmoberfläche gestartet. Anschließend wird man Schritt für Schritt zunächst durch die Erstellung der virtuellen Maschine und anschließend durch den Windows-Installationsvorgang geführt. Einen beispielhaften Walkthrough für die Nutzung von Parallels Desktop 4 gibt es ebenfalls bei simplehelp.net. Hat man die Installation beendet, kann man Windows quasi wie jedes andere Programm in einem Fenster parallel zu Mac OS X nutzen. Der Nachteil, der sich daraus ergibt ist natürlich, dass sich die beiden Betriebssysteme während sie laufen die Ressourcen des Computers teilen müssen, was unter Umständen zu Leistungseinbußen führen kann. Der Vorteil ist hingegen der, dass man eben die beiden Systeme nutzen kann, ohne jedes Mal den Rechner neu starten zu müssen. Für welche Virtualisierungslösung man sich entscheidet ist sicherlich Geschmackssache. VirtualBox kann vollkommen kostenlos genutzt werden und bietet einen für die meisten Szenarien absolut ausreichenden Funktionsumfang. Parallels Desktop und VMware Fusion können beide zum Preis von € 79,95 für die Vollversion über die folgenden Links im Apple Store erworben werden: Apple Store - Dienstprogramme. Beide bringen gegenüber VirtualBox ein wenig mehr Komfort und Funktionen mit. Ich persönlich habe mich für Parallels Desktop entschieden und bin damit sehr zufrieden.


Fazit

Für welche der beiden Varianten man sich entscheidet muss sich jeder selbst überlegen. Eine Empfehlung kann hier nicht abgegeben werden. Die Entscheidung sollte jedoch in Abhängigkeit des jeweiligen Einsatzszenarios getroffen werden. Wird für das jeweilige Betriebssystem die volle Rechenleistung des Macs benötigt, sollte man auf Boot Camp zurück greifen. Nutzt man die Windows-Installation jedoch hauptsächlich für Textverarbeitung und wenig rechenintensive Anwendungen, ist eine Virtualisierung sicherlich die komfortablere Variante. Für welche Lösung man sich hier entscheidet ist wiederum abhängig vom persönlichen Geschmack. Aus eigener Erfahrung heraus kann ich jedoch Parallels Desktop wärmstens empfehlen.

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