Apples Position gegenüber Samsung ist so gut wie seit Jahren nicht mehr
Während sich der finanzielle Schaden, den Samsung aufgrund des Akku-Debakels um das Galaxy Note 7 erlitten hat, einigermaßen genau beziffern lässt, ist der Imageschaden weit weniger greifbar. Dem Drexel Hamilton Analyst Brian White zufolge, ist dieser jedoch einigermaßen verheerend. In einem Statement gegenüber Business Insider gibt White zu Protokoll, dass Apple derzeit eine bessere Position gegenüber Samsung habe, als jemals zuvor in den vergangenen Jahren ("Apple has Samsung on the ropes like never before in recent memory."). Während der Wettstreit der beiden führenden Smartphonehersteller in den vergangenen Jahren äußerst intensiv war, soll Apple die aktuelle Position auch das komplette Jahr über behalten. White nennt hierfür vier konkrete Faktoren:
- Das angesprochene Akku-Debakel.
- Die kürzliche Inhaftierung des Samsung-Chefs.
- Keine wesentlichen Neuvorstellung auf dem Mobile World Congress.
- Das im Herbst erscheinende iphone 8 (oder iPhone X)
Und die aktuellen Probleme bei Samsung lassen sich auch an anderen Stellen beobachten. Während Apple in der kürzlich veröffentlichten Liste der am meisten bewunderten Unternehmen auf dem ersten Platz landete, war Samsung nicht einmal in den Top 50 zu finden. In der ebenfalls jüngst veröffentlichten Liste "The Reputation of America’s 100 Most Visible Companies" von Harris Polls rutschte Samsung vom dritten Platz in 2016 auf den 49. Platz in diesem Jahr ab, während Apple auf dem fünften Platz landete. Erst im vergangenen Quartal konnte Apple mit dem iPhone 7 Samsung nach längerer Zeit wieder als weltweit führender Smartphone-Hersteller ablösen und in Sachen Profitabilität steht Cupertino ohnehin bereits (vor allem aufgrund seiner vergleichsweise hohen Preise) seit Jahren vor Samsung. Alle Indikatoren zusammengenommen könnte Brian White mit seinem Statement also durchaus Recht behalten.
Kommentare
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Ulf am :
Das soll kein Orakel sein sondern einfach nur zeigen, wie schnell man sich s\344mtliche Sympathien bei den Kunden verspielen kann, auch wenn man sich seiner aktuellen Marktposition bewusst ist.
Ds am :
Frederik am :
Denke mal, dass man den ganzen Smartphone-Touch-Trend damals eher als kurzzeitige Sachen angesehen hat und letztendlich war dann der Zeitpunkt, an dem begriffen wurde was Sache ist, schon zu sp\344t.
Ds am :
Somaro am :
Nur... was haben wir als Kunden davon?
Ulf am :
Vielleicht freuen sich einige endlich im Mainstream angekommen zu sein? Das Smartphone des Marktf\374hrers zu benutzen?
\ud83d\ude37
Fred am :
Naja, Religionen halt!
Andy am :
Fred am :