Apple ist offenbar an der Übernahme von Toshibas Chip-Sparte interessiert
Dass Apple in den vergangenen Monaten bestrebt ist, sich immer mehr aus der Abhängigkeit von bestimmten Partnern und Zulieferern zu lösen, war relativ offen zu beobachten. Ein weiterer Schritt könnte nun im Bereich der Chip-Produktion erfolgen. Während verschiedene Chips für das iPhone, das iPad, die Apple Watch und inzwischen auch für den Mac in Cupertino designt werden, übernimmt die Fertigung nach wie vor ein Partner aus der Zuliefererkette. Dies könnte sich künftig ändern. Wie die DigiTimes berichtet, ist Apple nämlich einer der größten Interessenten an der Übernahme der Chip-Sparte des Technologiekonzerns Toshiba. Diese möchte man nämlich offenbar abstoßen und sich damit 8,35 Milliarden Euro frisches Kapital besorgen. Um zumindest ein gewisses Mitspracherecht zu behalten, möchte Toshiba aber noch ein Drittel der Unternehmensanteile selbst behalten.
Apple selbst hat sein Interesse an der Übernahme zwar nicht offiziell bestätigt, allerdings berichten verschiedene Manager aus der Branche, dass dies ein offenes Geheimnis sei. Allerdings ist Apple nicht der einzige Interessent, auch verschiedene Investmentfonds und Banken, sowie TSMC, Microsoft, Foxconn oder auch Western Digital sollen Interesse angemeldet haben. Während die Produktion der selbstdesignten Chips ein Vorteil für Apple wäre, würde man mit einer Übernahme natürlich auch die eigene Position auf dem Markt der NAND-Flash-Speicher verbessernb. Toshiba ist in diesem Segment nach Samsung der weltweit zweitgrößte Hersteller und bereits jetzt einer der wichtigsten Zulieferer von Apple.
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