Apple musste in China erneut einige Apps aus dem dortigen AppStore entfernen, da diese angeblich gegen die örtlichen Internetregularien verstoßen. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass die Gründe eher politischer Natur sind. Unter den über 100 Apps befindet sich mit der Tripadvisor-App auch ein wirkliches Schwergewicht des Internets. Darüber hinaus hat Apple verschiedene chinesische Spieleentwickler per E-Mail kontaktiert, die noch keine Genehmigung für ihre Apps von der chinesischen Regierung vorgelegt haben. Sollte dies nicht bis Ende des Jahres nachgeholt werden, werden ihre Apps zum 01. Januar 2021 aus dem chinesischen AppStore entfernt, wie AppInChina berichtet.
Die Internetbestimmungen im Reich der Mitte gelten als extrem streng, weswegen in Anlehnung an die Chinesische Mauer auch gerne von der Great Firewall of China (zu Deutsch "Projekt Goldener Schild") gesprochen wird. Unter anderem werden hierdurch Dienste wie Facebook und Twitter blockiert. Die für die Umgehung der Firewall gern genutzten VPN-Apps musste Apple bereits in großer Stückzahl aus seinem chinesischen AppStore entfernen.
Der letzten, offiziell als "Säuberung des Internets" bezeichneten Aktion fiel nun also auch Tripadvisor zum Opfer, wie zunächst CNN berichtete. Die Gründe hierfür sind weitestgehend unklar. Es kann sich allerdings neben der Vermeidung von negativen Kommentaren über China auch um eine politisch motivierte Aktion handeln, die im Zusammenhang mit dem Wirtschaftskonflikt zwischen China und den USA steht.
Die vergangenen Tage werden wohl nicht unbedingt als die glorreichsten in Apples Geschichte eingehen. Am gestrigen Sonntag musste ich gleich über mehrere Meldungen zu Problemen mit dem iPhone 12, iOS 14 und macOS Big Sur berichten. Hinzu kommen auch noch die massiven Serverprobleme am vergangenen Donnerstag zur Veröffentlichung des neuen Mac-Betriebssystems. Während die Probleme für die meisten Nutzer, die sich auf das neue System gefreut haben, vor allem ärgerlich gewesen sind, sorgten sie auch für eine handfeste Diskussion zum Thema Datenschutz. Der Grund hierfür ist, dass sich verschiedene Sicherheitsforscher und Datenschutzexperten näher mit den Gründen hinter dem Serverausfall beschäftigt haben, der unter anderem auch dazu führte, dass sich manche Apps auf dem Mac nicht mehr starten ließen.
Der Grund für letzteres Phänomen war schnell gefunden und wurde von dem Sicherheitsforscher Jeffry Paul im Detail durchlechtet. So baut der Mac beim Start von Apps im Hintergrund eine Verbindung zum OCSP-Server von Apple auf, um dort die Validität des Entwickler-Zertifikats und der App selbst zu überprüfen. Steht keine Internetverbindung zur Verfügung, wird diese Prüfung ausgesetzt. Ist hingegen der Apple-Server aus einem anderen Grund nicht verfügbar, also so wie am vergangenen Donnerstag, bricht das System zusammen und die Apps können nicht gestartet werden. Blockt man hingegen die ausgehende Verbindung zu dem Server direkt auf dem Mac, wie zum Beispiel mit der Firewall Little Snitch, lassen sich die Apps wieder nutzen. Ein kompliziertes, offenbar nicht ganz zu Ende gedachtes Konstrukt also.
Wie Paul weiter ausführt, erstellen aktuelle Versionen von macOS einen eindeutigen Hashwert zu jeder App, die gestartet wird und schickt diesen an den OCSP-Server um ihn zu prüfen. Der Sicherheitsforscher sieht hierin ein größeres Datenschutzproblem, da neben dem Hashwert natürlich noch weitere Informationen an den Apple-Server übertragen werden, die sich zum Teil auch aus der verwendeten IP-Adresse des Nutzers ergeben. Hierzu gehören konkret das Datum, die Zeit, das Betriebssystem, der Internetprovider und Ortsinformationen. Paul schließt daraus, dass Apple aus diesen Daten ermitteln kann, wenn sich ein Nutzer zu Hause befindet, wann auf der Arbeit, wann im Urlaub, welche Apps er nutzt oder auch wie oft er dies tut.
"Apples Serverausfall zum Start von macOS Big Sur tritt Datenschutz-Diskussion los - Apple reagiert" vollständig lesen
Gestern hatte Apple bereits das Review-Embargo für das iPhone 12 und das iPhone 12 Pro aufgehoben, heute folgt nun auch das für das ebenfalls am kommenden Freitag in den Verkauf gehende iPad Air 4, so dass die Kollegen der einschlägigen Fachpresse und auch diverse YouTuber nun ihre Testergebnisse veröffentlichen dürfen. Apple hatte das iPad Air 4 im vergangenen Monat vorgestellt und dabei ein neues Design mit einem größeren, beinahe rahmenlosen 10,9" Display, dem A14 Bionic Chip, einem USB-C Anschluss und Touch ID im Powerbutton präsentiert. Die Reviewer sind durch die Bank begeistert von dem neuen iPad Air und bezeichnen es als das derzeit beste Tablet für den durchschnittlichen Nutzer.
Die Kollegen von The Verge heben unter anderem das neue Design hervor, welches äußerst nah an dem der aktuellen iPad Pro Modelle liegt. Zwar sei das iPad Air 4 teurer als sein Vorgänger, dies werde allerdings durch das größere Display, den neuen Prozessor und die größere Nähe zum iPad Pro mehr als gerechtfertigt. In eine ähnliche Kerbe schlagen auch die restlichen Kollegen.
Für viele Beobachter spannend ist natürlich auch die Funktion des Touch ID Sensor, den Apple beim iPad Air 4 erstmals im Powerknopf verbaut hat. Die Kollegen von MacStories vermelden hierzu, dass der Sensor schnell und zuverlässig funktioniert und das nahezu in jeder Richtung. Auch das neue Design des Knopfs, der nun länger und leicht erhabener ist, wird hervorgehoben, führt es doch dazu, dass man den Knopf zum Entsperren praktisch nicht verfehlen kann. Alleridngs berichtet Jason Snell von Six Colors, dass der initiale Einrichtungsprozess von Touch ID einen Tick aufwendiger ist, als er es noch beim Homebutton war.
Für die Abendlektüre im Anschluss noch ein paar Links zu weiteren Reviews:
Auch diverse YouTuber haben inzwischen ihre Videos zum iPad Air 4 veröffentlicht. Diese gibt es wie gewohnt nachfolgend eingebettet.
"Die Reviews zum iPad Air 4 sind da" vollständig lesen
Wie von anderen Verkaufsstarts von Apple gewohnt, wurde heute auch das Review-Embargo für das iPhone 12 und das iPhone 12 Pro gelüftet, so dass die Kollegen der Fachpresse ihre Reviews veröffentlichen durften. Zusammengefasst kommen bei den Kollegen vor allem das neue Design und die abermals verbesserte Kamera gut an. Wer sich wundert, was mit der 5G-Konnektivität ist, hier macht sich der noch junge Standard und die vergleichsweise geringe Verbreitung bemerkbar. Zwar sehen die Reviewer das Potenzial der 5G-Anbindung, zum aktuellen Zeitpunkt ist dies jedoch nur eine nette Weiterentwicklung. Aber der Reihe nach.
Im vergangenen Jahr war einer der großen Unterschiede zwischen dem iPhone 11 und dem iPhone 11 Pro noch das Display. Während die Standardvariante im vergangenen Jahr noch mit einem LCD-Display auskommen musste, während das Pro-Modell ein OLED besaß, fällt dieser Unterschied in diesem Jahr weg. Den Kollegen von The Verge zufolge wird damit die Lücke zwischen Pro- und Standardmodell deutlich kleiner. Diese besteht nun noch im Edelstahlrahmen des iPhone 12 Pro gegenüber dem Alurahmen des iPhone 12, der Kamera und dem Arbeitsspeicher.
Während sich die Kollegen vom Display mit seiner Wiederholrate von 600 MHz nicht unbedingt beeindruckt zeigten und diese prinzipiell unterhalb sämtlicher Android-Phones in derselben Preiskategorie liegt, kommt vor allem die neue Kamera gut an. Diese sei ein abermaliger Schritt nach vorne, vor allem in Sachen Rauschreduzierung, Kontrast und Schnappschüssen in schwierigen Lichtverhältnissen. Auch die Fähigkeit, HDR Videos in Dolby Vision aufzuzeichnen wird positiv hervorgehoben. Im Anschluss gibt es zwei Kameratestvideos der Fotografen Peter McKinnon und Andy To. Weitere Bilder zur Ansicht gibt es bei den Kollegen TechCrunch von zu bewundern.
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Das Wall Street Journal sieht das iPhone 12 Lineup zusammengefasst als eines der größten iPhone-Upgrades der vergangenen Jahre, weniger wegen der 5G-Konnektivität, als mehr wegen des tollen neuen Designs und den Kameraverbesserungen. Im Anschluss ein paar Links zu weiteren Reviews der US-Kollegen:
Im Nachgang noch eine Zusammenstellung von Video-Reviews...
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Wie es sich gehört, hat Apple kurz vor dem morgigen Verkaufsstart der neuen Apple Watch Modelle das Review-Embargo für die Medienvertreter gelüftet, so dass diese nun ihre Eindrücke von der neuen Smartwatch veröffentlichen dürfen. Während sich die Fachwelt darüber einig ist, dass die Series 6 in diesem Jahr mehr Evolution denn Revolution ist, werden die Detailverbesserungen doch durch die Bank gelobt. Vor allem das hellere Display (siehe The Verge), die gesteigerte Performance (siehe Rolling Stone) und natürlich der Blutsauerstoff-Sensor werden dabei hervorgehoben. Zu letzterem gibt es jedoch auch Meldungen (u.a. von Engadget), dass die Watch für eine korrekte Funktionsweise der Messung in einer bestimmten Position und vergleichsweise eng am Handgelenk getragen werden muss. Apple demonstriert dies auch in der zugehörigen Watch-App. Es wird bereits spekuliert, dass das neu vorgestellte Solo Loop Band dafür gedacht ist, die korrekte Tragweise zu unterstützen.
Kritik gibt es (u.a. von TechCrunch) daran, dass die Apple Watch Series 6 auch weiterhin über dieselben 18 Stunden Akkulaufzeit verfügt wie die Vorgängermodelle. Apple hatte auf dem Event am Dienstagabend aber immerhin darauf hingewiesen, dass die Series 6 um 20% schneller aufgeladen werden kann als die Series 5.
Weitere Reviews können über die folgenden Links eingesehen werden:
Auch die Apple Watch SE wurde bereits unter die Lupe genommen, auch wenn es hier naturgemäß noch weniger Neuerungen gibt als bei der Series 6. Vor allem die Kollegen von Engadget und Gizmodo haben sich dabei hervorgetan und loben die Balance, die Apple zwischen dem günstigen Preis und der neuen Technik gefunden hat. Ähnlich also, wie dies auch bereits beim diesjährigen iPhone SE der Fall war. Was der Mittelklasse-Watch fehlt sind natürlich die EKG-App oder die Blutsauerstoffmessung. Auch auf das Always-On Display, den S6-Chip der Series 6 oder den U1 Ultrabreitband-Chip hat Apple bei der SE verzichtet. Dennoch wird von den Reviewern insgesamt das Gesamtpaket gelobt, welches man zu einem vergleichsweise günstigen Preis bekommt.
Selbstverständlich sind inzwischen auch die ersten Unboxing- und Review-Videos auf YouTube verfügbar. Nachfolgend findet ihr eine Auswahl davon eingebettet:
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Passend zu der Meldung von eben gerade, wonach Apple auch weiterhin seine Marktführerschaft in Sachen Wearables verteidigt, vermeldet die DigiTimes nun, dass die dritte Generation der AirPods in den Startlöchern stehen und in der ersten Jahreshälfte 2021 auf den Markt kommen sollen. Da man zuletzt unzufrieden mit dem Nachschub der kabellosen Kopfhörer war, wird man bei der dritten Generation die Anteile auf die Fertigungspartner Inventec, Luxshare und Goertek nun umverteilen, um auf diese Weise möglichen Lieferengpässen, wie man sie zuletzt während der Corona-Krise gesehen hat vorzubeugen. Erwartet wird für die dritte Generation der AirPods, dass diese stärkere Anleihen bei den AirPods Pro nehmen sollen. Bestimmte Funktionen, wie beispielsweise die aktive Geräuschunterdrückung, bleiben aber natürlich auch weiterhin der teureren Premium-Version vorbehalten. A propos AirPods Pro... Diese sollen letzten Gerüchten zufolge in der zweiten Jahreshälfte 2021 dann durch eine neue Generation ersetzt werden.
Ab diesem Jahr wird Apple erstmals seinem iPhone ein Modem spendieren, welches die Konnektivität in 5G-Netzwerken ermöglicht. Rein technisch gesehen gibt es bei 5G zwei Varianten von Netzwerken: sub-6GHz und mmWave. mmWave ist dabei die momentan schnellste 5G-Technologie, die vor allem in Wohngegenden und großen Städten eingesetzt wird, also dort, wo besonders viele Menschen auf einem Fleck vorkommen. sub-6GHz hingegen sind weiter verbreitet und kommen auch in anderen, eher weniger dicht bediedelten Gegenden zum Einsatz. sub-6GHz ist dabei schneller als 4G, allerdings nicht ganz so schnell wie mmWave 5G. Gerüchtehalber wird das iPhone 12 in diesem Jahr beide Standards unterstützen, wie nun auch noch einmal die DigiTimes berichtet.
Im kommenden Jahr hingegen soll sich dies bereits ändern. So wird es dann offenbar unterschiedliche Modelle geben, die jeweils nur eine der beiden Technologien unterstützen werden, jedoch nicht beide gleichzeitig. Auf diese Weise will Apple unterschiedliche Regionen mit unterschiedlichen Geräten abdecken, ähnlich also, wie es eine zeitlang mal bei GSM- und CDMA-Netzwerken der Fall war.
Der verbaute Modem-Chip ist dabei weniger entscheidend, allerdings benötigen die beiden 5G-Technologien unterschiedliche Antennensysteme. Das Weglassen von einer Technologie könnte die Komplexität für dieses Bauteil mindern und damit auch Kosten senken. Allerdings dürfte die Entscheidung bei Apple noch nicht final gefallen sein. Vielmehr wird man sicherlich zunächst noch die Entwicklung der 5G-Netze und auch die Nutzung des ersten 5G iPhone abwarten, ehe man hier eine Entscheidung trifft.
Dass Apple CEO Tim Cook wohl nicht am Hungertuch nagen muss, dürfte die meisten von uns eher nicht überraschen. Dass Cook aber tatsächlich im vergangenen Jahr der am zweitbesten bezahlte CEO in den USA war, kam dann zumindest für mich doch ein wenig überraschend. Schon länger ist bekannt, dass Cook ein vergleichsweise schmales Grundgehalt von 3 Millionen Dollar bekommt. Dank verschiedener Boni und Aktienoptionen muss sich der Apple CEO dann aber dennoch lediglich seinem Tesla-Pendant Elon Musk geschlagen geben, wie aus dem 2019er Pay Index von Bloomberg hervorgeht.

Der Abstand den Musk zwischen sich und der Konkurrenz legt ist gewaltig. Während der Tesla CEO auf beeindruckende 595,3 Millionen Dollar Jahresgehalt kommt, folgt Cook mit einem respektablen Abstand und 133,7 Millionen. 7,7 Millionen stammen dabei aus Boni, der Rest aus Aktienoptionen. Das Podium komplettiert Charter CEO Tom Rutledge mit 116 Millionen Dollar knapp hinter Tim Cook.