Die beiden Standard-Modelle des iPhone 14 werden wohl in diesem Jahr erstmals nicht in den Genuss der aktuellsten Generation von Apples A-Serien Chip kommen und stattdessen beim A15 Bionic Chip aus dem vergangenen Jahr verharren. Dennoch ist dem Leaker "ShrimpApplePro" zufolge eine Performance-Verbesserung gegenüber dem iPhone 13 zu erwarten. Erzielt werden soll diese dem Tweet zufolge unter anderem durch interne Verbesserungen beim Chip-Design und ein neues Mobilfunkmodem. Zudem werden wohl auch die beiden Standard-Modelle des iPhone 14 offenbar 2 GB zusätzlichen Arbeitsspeicher erhalten und somit wie auch die Pro-Modelle auf 6 GB kommen.
Bis Apple seine diesjährige iPhone-Generation vorstellen wird, dürfte es nicht mehr allzu lange dauern. Sollte sich am traditionellen Plan nichts ändern, dürfte es in ca. sechs Wochen soweit sein.
Ob es nun reine Schwarzmalerei oder tatsächlich etwas dran ist, werden wir wohl nie erfahren. Fakt ist, dass es selten mal so viele Hiobsbotschaften im Vorfeld der Vorstellung einer neuen iPhone-Generation gab wie in diesem Jahr. So existiert weiterhin eine weltweite Chip-Krise, eine angespannte weltpolitische Lage und dann wäre da ja auch noch die COVID-19-Pandemie, die in China nach wie vor immer wieder für Lockdowns sorgt. Nun kommt offenbar ein weiteres Problem hinzu. So berichtet der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo auf Twitter, dass es Qualitätsprobleme mit dem Kameramodul beim Zulieferer Genius gibt, was Apple dazu veranlasst haben soll, die Produktion teilweise zu einem anderen Zulieferer, nämlich Largan zu verlagern, um die Auswirkungen zu lindern. Immerhin erwartet der Analyst aber nur geringe Auswirkungen auf Apples Produktionsplanung.
Während die örtlichen Behörden eine von Faxconns iPhone-Fertigungssätten in Shenzhen gerade erst in einen "Closed-Loop Lockdown" geschickt haben, berichtet DigiTimes, dass Apple die Bestellungen für Teile des iPhone 14 bei seinen Zulieferern jüngst erhöht hätte, was im direkten Kontrast zur Entwicklung bei veschiedenen Android-Geräten steht. Laut Quellen aus der Zuliefererkette schwächeln derzeit die meisten Android-Hersteller und haben mit einer geringen Nachfrage zu kämpfen. Im Gegensatz dazu soll Apple in den vergangenen Monaten der einzige Hersteller gewesen sein, der stabile Absatzzahlen vorweisen kann. Nun erwartet man offenbar sogar, dass sich das für den Herbst erwartete iPhone 14 noch besser verkaufen wird als das ohnehin schon starke iPhone 13 Lineup.
In einem weiteren Bericht "bestätigt" die DigiTimes dann auch noch einmal die bereits kursierenden Gerüchte, wonach sämtliche Modelle der iPhone 14 Familie mit 6 GB Arbeitsspeicher ausgestattet sein werden. Unterschiede gibt es aber dennoch zwischen den Standard- und den Pro-Modellen. So sollen die beiden High-End Geräte mit dem Namenszusatz "Pro" wohl über das schnellere LPDDR5 RAM verfügen, während es bei den Standard-Modellen wohl auf LPDDR4X RAM hinauslaufen wird, welches auch in den aktuellen Modellen zum Einsatz kommt.
Die COVID-Pandemie hat in China erneut zu Auswirkungen auf den Produktionsprozess des iPhone geführt. Wie Bloomberg berichtet, wurde eine Foxconn-Fabrik im südchinesischen Shenzhen von den örtlichen Behörden gemeinsam mit ca. 100 weiteren Unternehmen in einen 7-tägigen "Closed-Loop Lockdown" geschickt. Ein "Closed-Loop Lockdown" bedeutet, dass es lediglich Arbeitern, die (vorübergehend) auf dem Firmengelände wohnen, gestattet ist, in der Fertigungsstätte zu arbeiten. Insofern kommt derzeit niemand von außerhalb mehr auf das Gelände und niemand, der sich darauf befindet, darf es verlassen.
Laut Aussage eines Foxconn-Sprechers ist der Produktionsprozess derzeit nicht durch den Lockdown beeinträchtigt. Nichts desto trotz dürfte er die ohnehin schon angespannte Lage mit Blick auf das iPhone 14 nicht gerade verbessern. Die Fabrik in Shenzhen ist die zweitgrößte Produktionsstätte des iPhone nach der in Zhengzhou. Ob dies letztlich dazu führen könnte, dass Apple die momentan wohl für September geplante Vorstellung des iPhone 14, so wie auch schon beim iPhone 12, pandemiebedingt verschieben muss oder es am Anfang erneut zu größeren Lieferengpässen kommt, wird nur die Zeit zeigen können.
Ich persönlich sehe nach wie vor weder eine Notwendigkeit, noch ein Einsatzszenario für ein Klapp-Smartphone. Zumindest bei mir persönlich nicht. Dies mag allerdings auch daran liegen, dass ich auch in den Zeiten vor dem Smartphone kein Freund von Klapp-Handys war und stets eines im "Candybar-Design" besaß. Dass das Klapp-Smartphone jedoch inzwischen einen echten Markt bedient, sieht man an aktuellen Zahlen, die Samsung in einer Veröffentlichung (via The Verge) zum, wie man es nennt, "Mainstream-Moment" dieser Geräte bekanntgegeben hat. Dort heißt es, dass im vergangenen Jahr weltweit knapp 10 Millionen Klapp-Smartphones verkauft wurden, was einen Zuwachs von 300% gegenüber 2020 bedeutet. Damit bleibt diese Gerätekategorie zwar vorerst noch eine Nische, jedoch eine wachsende. Eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwartet man dann auch bei Samsung.
Man kann sicherlich davon ausgehen, dass auch in Cupertino hinter den Kulissen an einem Klapp-iPhone geforscht wird. Ob dieses jemals auf den Markt kommen wird, dürfte jedoch von der weiteren Entwicklung des Marktes abhängen. Derzeit wird er mit ca. 70% Anteil vor allem von Samsung mit seinen Galaxy Fold und Galaxy Flip Modellen dominiert. Zuletzt hatten die beiden Analysten Ming-Chi Kuo und Ross Young berichtet, dass sie nicht vor 2025 mit einem klappbaren Display aus Cupertino rechnen würden.
In den vergangenen Wochen gab es verschiedene Berichte, wonach Apples Zulieferer teilweise Schwierigkeiten haben, die für die Produktion des iPhone 14, vor allem des iPhone 14 Max, benötigten Teile zu bekommen, weswegen sich das Gerät angeblich mehrere Wochen hinter Apples Zeitplan befinden soll. Der bekannte und für gewöhnlich gut informierte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo sieht die ganze Sache jedoch recht entspannt. Seinen Informationen zufolge sollen die Auswirkungen der Schwierigkeitn nach wie vor überschaubar sein und zu keinen signifikanten Verzögerungen führen. So seien beispielsweise Samsung Display und BOE in der Lage, die Ausfälle bei LG Display zu kompensieren und auch LG Display selbst sollte seine Probleme kurzfristig in den Griff bekommen könne, so Kuo in einem aktuellen Tweet.
Die Gerüchte sind nicht neu. Bereits zum Jahreswechsel berichteten Kollegen aus Brasilien, dass der Slot mit dem iPhone 15 wegfallen und Apple fortan komplett auf die eSIM setzen würde. Die Kollegen von MacRumors erhielten anschließend ihrerseits einen Tipp, wonach es bei ausgewählten Modellen gar schon im laufenden Jahr, sprich beim iPhone 14 der Fall sein könnte. In diese Kerbe schlug dann auch noch einmal der bekannte und als zuverlässig geltende Leaker DylanDKT, der seinerseits Informationen bestätigt, wonach Apple den Wegfall des SIM-Kartenslots vorbereite. Im Anschluss daran war es dann die GlobalData-Analystin Emma Mohr-McClune, die berichtete, dass Apple in diesem Jahr (noch) nicht iPhones auf den Markt bringen wird, die ausschließlich auf die eSIM setzen werden. Stattdessen soll in einem ersten Schritt offenbar lediglich eine Variante des iPhone 14 angeboten werden, die ausschließlich mit eSIMs funktioniert. Weiterhin werde es der Analystin zufolge aber auch iPhones mit einem herkömmlichen SIM-Kartenslot geben. Die eSIM-only Variante soll jedoch in den Apple Stores und auch von einigen Providern angeboten werden.
Ein halbes Jahr später ist es nun das Wall Street Journal, welches die Gerüchte neu aufrollt. Auch dort meldet man, dass es eine Variante des iPhone 14 ohne klassischen SIM-Kartenslot geben soll und "bestätigt" damit quasi die oben angesprochenen Gerüchte von Anfang des Jahres. Ob es am Ende tatsächlich so kommen wird, muss allerdings selbstverständlich abgewartet werden. Der Weg in Richtung eSIM-only dürfte jedoch in jedem Fall eingeschlagen sein. Und zur Erinnerung: Steve Jobs hatte diesen Plan sogar bereits schon beim allerersten iPhone.