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Problem iPhone-Segmentierung: Auch das iPhone 14 Plus scheint bei den Nutzern nicht anzukommen

Schon die iPhone 13 Familie hat sich verkauft wie geschnitten Brot und glaubt man den Vorhersagen von Analysten, dürfte sich dies auch beim iPhone 14 wiederholen - vorausgesetzt, dass die weltweite Rezession nicht noch härter zuschlägt, als sie es bereits jetzt tut. Und dennoch sieht es so aus, als würde Apple nach wie vor nicht die richtige Strategie für die beiden Standard-Modelle des iPhone-Portfolios zu finden. Nachdem die Absätze der beiden "mini"-Modelle von iPhone 12 und iPhone 13 offenbar schlechter waren, als man sich dies in Cupertino erhofft hatte, schwenkte man in diesem Jahr um, nahm es aus dem Programm und ersetzte es durch das iPhone 14 Plus. Dies führte dazu, dass es nun je zwei Modelle mit 6,1" und mit 6,7" Display, verteilt auf die Pro- und die Standard-Linie gibt. Doch offenbar trifft auch diese Strategie nicht den Geschmack der Käufer.

So berichtet der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo, dass die Vorbestellungen für das iPhone 14 Plus alles andere als zufriedenstellend seien. Während sich das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max im Vergleich zu den letztjährigen Modellen "neutral" und "gut" verkaufen würden, hingen die beiden Standard-Modelle zum Teil deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ablesen lässt sich dies unter anderem auch an den Lieferzeiten im Apple Online Store. Während die allermeisten Pro-Modelle bei heutiger Bestellung nicht mehr vor Mitte bis Ende Oktober ausgeliefert werden, erhält man die beiden Standard-Modelle aktuell nach wie vor zum Verkaufsstart am kommenden Freitag, bzw. im Falle des iPhone 14 Plus am 07. Oktober.

Weitere Splitter zum iPhone 14 Pro

Nach dem Vorbestellstart ist vor dem Verkaufsstart. Und auch über das Wochenende sind noch ein paar weitere Informationssplitter zu Apples diesjähriger iPhone-Generation bekannt geworden. Dass das iPhone 14 und das iPhone 14 Pro (zunächst ausschließlich in den USA und in Kanada) über eine Satellitenkommunikation für Notfälle verfügt, war eines der großen Themen auf der Vorstellung der neuen Geräte. Möglicherweise auch im Zusammenhang hiermit haben die beiden neuen Pro-Modelle auch Verbesserungen bei der GPS-Genauigkeit erhalten. Wie aus den von Apple veröffentlichten technischen Spezifikationen hervorgeht, verfügen das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max nun über Unterstützung von Dual-Frequenz GPS. Gleiches gilt übrigens auch für die neue Apple Watch Ultra, wo Apple es auf der Keynote auch thematisiert hatte. Ebenso wie die Apple Watch Ultra, unterstützen die iPhone 14 Pro Modelle künftig sowohl die ältere L1 Frequenz, als auch die aktuellere L5 Frequenz, die unter anderem besser Objekte wie Bäume oder auch Gebäude durchdringen kann.

Keine Veränderungen gab es hingegen an einer anderen Stelle gegenüber dem iPhone 13 Pro und dem iPhone 13 Pro Max aus dem vergangenen Jahr. So setzen auch die beiden neuen Pro-Modelle die Konfiguration mit mindestens 256 GB, um 4K ProRes Videos aufzeichnen zu können. Auch dies geht aus den technischen Spezifikationen für die neuen Geräte hervor. Auf den iPhone 14 Pro Modellen mit 128 GB Speicher sind die ProRes-Aufnahmen auf 1080p bei 30 fps limitiert. Der Grund dürfte aller Voraussicht nach sein, dass 4K ProRes Videos eine ganze Menge an Speicherplatz benötigen.

Neue Informationen gibt es auch zu den Benchmarks des neuen A16 Bionic Chip in den Pro Modellen des iPhone 14. Während es bereits in der vergangenen Woche erste Leistungsdaten gab, der nur einen moderaten Anstieg gegenüber dem A15 Chip suggerierte, ist inzwischen ein weiterer Geekbench-Eintrag aufgetaucht, der ein etwas anderes Bild zeichnet. So erreicht das iPhone 14 Pro in dem neuen Test einen Single-Core Wert von 1.887 Punkten und einen Multi-Core Wert von 5.455 Punkten. Zum Vergleich: Das iPhone 13 Pro kommt hier auf 1.707 bzw. 4.659 Punkte, was bedeutet, dass der A16 Chip im Single-Core Modus um ca. 10,5% zulegt, im Multi-Core Modus um 17,1%, was dann doch schon ein spürbarer Leistungsgewinn wäre. Bedacht werden muss zudem, dass der A16 Chip Apples erster eigenes SoC ist, das im 4-Nanometer Verfahren gefertigt wurde, was neben der verbesserten Leistung vor allem auch eine bessere Energieeffizienz ermöglicht.

iPhone-Verkaufsstart: Pro-Modelle schon nicht mehr im September lieferbar

Seit ziemlich genau sechs Stunden kann das iPhone 14 nun vorbestellt werden und wie jedes Jahr hatten die Apple-Servern speziell in den ersten Minuten kräftig zu kämpfen. Doch nicht nur der Ansturm an sich sorgte für teils längere Wartezeiten, auch beim Bezahlen gab es mal wieder diverse Probleme. So konnten Kunden teilweise ihre bereits im Warenkorb befindlichen iPhones nicht bezahlen, mussten den Kaufvorgang abbrechen und anschließend komplett von vorne beginnen. Dies sorgte naturgemäß für schlechte Laune, zumal auch Bezahlungen über Apple Pay und die Apple Card betroffen waren. Sei es drum, im Laufe des Nachmittags hatte sich das Geschehen einigermaßen beruhigt und die meisten Kunden konnten ihre Bestellungen abschicken.

Allerdings lassen sich auch in diesem Jahr schon nach kurzer Zeit wieder die ersten Verzögerungen bei der Auslieferung des iPhone 14 Pro beobachten. War man früh dran, erhält man sein neues Gerät wie erwartet am kommenden Freitag, den 16. September zugestellt oder kann es in einem Apple Store seiner Wahl abholen. Hat man sich jedoch nicht rechtzeitig entschieden oder möchte noch ein wenig warten, muss man inzwischen mit längeren Wartezeiten rechnen.

Beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max wird beinahe durchgängig, also unabhängig von Farbe und Speicherkapazität ein Liefertermin Mitte bis Ende Oktober angezeigt. Noch am besten zu bekommen sind die 1 TB Variante der iPhone 14 Pro in gold oder lila. Das iPhone 14 hingegen ist in den allermeisten Fällen nach wie vor zum Verkaufsstart am 16. September lieferbar. Beim iPhone 14 Plus, welches ohnehin erst ab dem 07. Oktober ausgeliefert wird, gibt es aktuell ebenfalls noch keine Verzögerungen zu beobachten.

iPhone 14 Pro: Vollaufgelöste Fotos im ProRAW-Format können für Speicherplatz-Probleme sorgen

Seit heute Mittag lassen sich Apples diesjährige iPhones vorbestellen. In einer Woche, am 16. September werden dann auch die ersten Geräte bei den Frühbestellern eintrudeln. Darunter befinden werden sich dann auch die ersten Modelle des iPhone 14 Pro und des iPhone 14 Pro Max, die in diesem Jahr erstmals mit einer 48 Megapixel Kamera ausgestattet sind. Damit hat Apple die zuvor verwendete Auflösung gleich mal vervierfacht, was sich logischerweise auch auf den Speicherbedarf der geknipsten Bilder auswirkt. Wie der Entwickler Steve Moser herausfand, nehmen Fotos im 48-Megapixel ProRAW-Format ca. 75 MB in Anspruch, was in etwa dem Dreifachen der ProRAW-Fotos entspricht, die mit dem iPhone 13 Pro geschossen wurden.

Während der Größenzuwachs absolut logisch ist, wirkt sich dies selbstverständlich auch auf den benötigten Speicherbedarf auf dem iPhone 14 Pro aus. Nutzer, die viel im ProRAW-Format fotografieren greifen also besser zu einem Modell mit mehr Speicherkapazität. Das iPhone 14 Pro ist dabei bis zu einer Kapazität von 1 TB erhältlich.

Anzumerken ist in diesem Zusammenhang auch einmal mehr, dass Apple auch das iPhone-Event dieses Jahres verstreichen ließ, ohne Änderungen an den zur Verfügung stehenden iCloud-Speicherplänen vorzunehmen. Auch hier können Backups und große Fotos mit der Zeit zu Problemen führen.

Apple plant künftig offenbar weitere Differenzierung seiner iPhone-Modelle

Bereits in diesem Jahr hat Apple damit begonnen, die Standard-Modelle des iPhone 14 deutlicher von den Pro-Modellen abzugrenzen. Während beide Geschmacksrichtungen in den beiden jeweils gleichen Displaygrößen erhältlich sind, verfügen die beiden Pro-Modelle im Gegensatz zu den beiden Standard-Modellen nicht nur über das neue "Dynamic Island", sondern unter anderem auch über eine bessere Kamera, den LiDAR Scanner, einen Edelstahlrahmen und den neuen A16 Bionic Chip. Innerhalb der beiden Klassen hingegen unterscheiden sich die Geräte lediglich in der Displaygröße und bei der Akkukapazität. Dies könnte sich im kommenden Jahr mit dem iPhone 15 ändern, wie der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo in einer Reihe von Tweets mitteilt.

Künftig sollen sich demnach nicht nur Standard- und Pro-Modelle unterscheiden, sondern auch die beiden Größen innerhalb der beiden Kategorien. Auf diese Weise möchte Apple laut Kuo nicht nur den Kauffokus der Kunden auf die Pro-Modelle lenken, sondern auch eine größere Segmentierung des eigenen Angebots realisieren. Ein Beispiel, wo Apple einen Unterschied zwischen dem iPhone 15 Pro und dem iPhone 15 Pro Max herstellen könnte, wäre das Periskop-Objektiv, welches angeblich im kommenden Jahr seinen Weg ins iPhone finden und dort für einen größeren optischen Zoomfaktor sorgen soll. Dieses könnte zunächst ausschließlich im Pro Max Modell zur Verfügung stehen, während sich die Käufer des Pro-Modells erst noch gedulden müssten.

iPhone 14, AirPods Pro 2 und Apple Watch auch bei Amazon bestellbar

Nachdem der Vorbestellstart für das iPhone 14 und die AirPods Pro der zweiten Generation bei Apple selbst bereits vor wenigen Minuten angelaufen ist, können die neuen Produkte nun auch bei Amazon (vor)bestellt werden. Dies gilt übrigens auch für die Apple Watch Series 8, die dort inzwischen ebenfalls in verschiedenen Geschmacksrichtungen gelistet ist. Bei Amazon weisen die neuen Modelle teilweise schon längere Lieferzeiten auf, weswegen man unter Umständen bei Amazon mehr Glück haben könnte. Ähnliches könnte sich auch bei iPhone 14 und den AirPods Pro 2 darstellen. Ebenso wie bei Apple selbst wird das neue iPhone bei Amazon selbstverständlich ebenfalls ohne Vertrag verkauft.

iPhone 14: Telekom, Vodafone und o2 nehmen ebenfalls Vorbestellungen entgegen

Neben Apple bieten selbstverständlich auch die drei großen deutschen Mobilfunkanbieter ab dem heutigen Tag Vorbestellungen zum heute in einer Woche offiziell erscheinenden iPhone 14 an. Wer also sein neues iPhone nicht vertragslos bei Apple bestellen, sondern stattdessen einen neuen Vertrag abschließen oder einen bestehenden verlängern möchte, um hierdurch von der Subventionierung des neuen Geräts zu profitieren, kann inzwischen auch dies in Anspruch nehmen. Die entsprechenden Vorbestellseiten bei den Anbietern sind seit wenigen Minuten geschaltet:

Das iPhone 14 und die AirPods Pro 2 können ab sofort vorbestellt werden

Wie von Apple angekündigt, stehen das iPhone 14 und die AirPods Pro 2 ab sofort zur Vorbestellung im Apple Store bereit. Geliefert werden sollen die ersten Geräte dann zum offiziellen Verkaufsstart in einer Woche am 16. September (im Falle des iPhone 14 Plus am 07. Oktober, im Falle der AirPods Pro 2 am 23. September). Für die ganz eiligen noch kurz zwei Tipps: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Apple Store vor allem in den ersten Minuten förmlich von Frühbestellern überrant wird und die Seiten deswegen teilweise nicht zu erreichen sind oder nur sehr langsam laden. Unter Umständen hat man bei einer Bestellung über die Apple Store App (kostenlos im AppStore) hier mehr Erfolg. Dies war zumindest bei den vergangenen Verkaufsstarts oftmals der Fall. Möchte man sein Gerät tatsächlich am 16. September geliefert bekommen, empfiehlt es sich zudem, eventuell benötigtes Zubehör (AirPods, Schutzhüllen, MagSafe-Ladegerät, etc.) in einer separaten Bestellung aufzugeben, um die Hauptbestellung nicht unter Umständen hierdurch zu verzögern. Viel Erfolg!