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Vorwurf von Entwicklerseite: Apple schaltet Werbeanzeigen für unsere Apps

Das Verhältnis zwischen Apple und den Entwicklern von Drittanbieter-Apps für den AppStore hat in den vergangenen Jahren spürbar gelitten. Zu Vorwürfen der Monopolbildung und der Bevorzugung der eigenen Apps gesellt sich nun ein weiterer Vorwurf. So soll Apple einem aktuellen Bericht von Forbes zufolge im großen Stil Werbeanzeigen für namhafte AppStore-Apps kaufen, um die interessierten Nutzer hiermit in den AppStore zu locken. Soweit so gut, sollen sich die Entwickler doch darüber freuen möchte man meinen. Dem ist allerdings ganz und gar nicht so.

So monieren die Entwickler, dass Apple die Nutzer bewusst direkt in den AppStore und nicht auf die Webseiten der Entwickler befördern will, damit Erstere dann im Idealfall Käufe über das In-App-System des AppStore kaufen und eben nicht Abonnements oder ähnliches auf den Webseiten der Entwickler abschließen. Hiervon würde Apple nämlich nicht profitieren, während man bei Abo-Abschlüssen im AppStore 15% oder 30% Provision kassiert. Dies koste die Entwickler nach eigener Aussage Millionen von Dollars.

Die Werbeanzeigen werden offenbar ohne das Wissen oder die Genehmigung der Entwickler geschaltet, wobei unklar ist, ob dies illegal ist oder nicht. Google zumindest blieb auf Anfrage verschiedener Entwickler hin tatenlos. Für die Entwickler ist dies gleich auf zwei Arten ärgerlich. So gehen nicht nur die Provisionen an Apple flöten, das eigene Finanzieren von Werbeanzeigen, um diese über die von Apple geschalteten zu pushen, ist auch ziemlich kostspielig. Zu den betroffenen Apps sollen unter anderem Babbel, Bumble, HBO, Masterclass, Plenty of Fish und Tinder gehören. Alles Apps, mit vergleichsweise teuren Abogebühren, die, wenn sie über den AppStore abgeschlossen werden, eine Menge Geld in die Kassen Cupertinos spülen.

Und noch an anderer Stelle ärgern sich die Entwickler über das Vorgehen. Sobald die Abonnements nämlich über den AppStore abgeschlossen werden, sind die Kunden quasi Apples Kunden und nicht die der Entwickler. Aufgrund der strengen Datenschutzregeln Apples gelangen sie somit also auch nicht an wertvolle Informationen zu den Nutzern. Sollten sich die Vorwürfe als wahr herausstellen, dürfte sich das Verhältnis zwischen Apple und den Entwicklern in jedem Fall weiter verschlechtern.

Apple Store App mit neuem Bereich "Gespeicherte Artikel" aktualisiert

Apple hat seine hauseigene Apple Store App aktualisiert und dabei mit einer neuen Funktion versehen. Dabei geht es vor allem darum, wie sich Artikel für die man sich interessiert oder die man gekauft hat künftig besser organisieren oder auch einem Support-Mitarbeiter online zur Verfügung stellen lassen. Auf diese Weise kann man beispielsweise Artikel in eine Liste speichern, die sich anschließend in dem neuen "Gespeicherte Artikel" Bereich innerhalb des eigenen Accounts auffinden lässt, den man über das Profilbild oben rechts aufrufen kann. Diese Liste kann man von dort aus auch mit einem Support- oder Store-Mitarbeiter teilen, um weiterführende Informationen oder Hilfe zu den darin befindlichen Artikeln zu erhalten.

Tim Cook warnt in Interview erneut eindringlich vor den Gefahren des Sideloading von Apps

Das Thema Sideloading von Apps auf dem iPhone und iPad beschäftigt uns nun schon seit einiger Zeit und wird dies vermutlich auch noch einige Zeit tun. Apple CEO Tim Cook hat sich hierzu auch erneut auf dem derzeit stattfindenden "DealBook Summit" der New York Times geäußert und die Haltung seines Unternehmens zu dem Thema abermals bekräftigt. Nicht nur das, Cook legte Nutzern, die gerne Sideloading nutzen möchten nahe, sich lieber ein Android-Gerät als ein iPhone zu kaufen. Apple werde bei seinem Smartphone nämlich auch künftig maximalen Wert auf Sicherheit und Datenschutz legen und daher vehement gegen eine Verpflichtung zur Möglichkeit des Sideloadings von Apps kämpfen.



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Auf diese Weise unterstreicht Cook auch noch einmal Apples Einstellung zum Thema der Wahlfreiheit. Dem Apple CEO zufolge haben Nutzer nämlich bereits die freie Wahl. So können sie sich zwischen einer sicheren und geschützten Plattform und einer solchen entscheiden, die Sideloading gestattet. Damit spielt Cook im Gespräch mit Andrew Ross Sorkin natürlich auf die Wahlmöglichkeit zwischen iOS und Android an.

I think that people have that choice today, Andrew, if you want to sideload, you can buy an Android phone. That choice exists when you go into the carrier shop. If that is important to you, then you should buy an Android phone. From our point of view, it would be like if I were an automobile manufacturer telling [a customer] not to put airbags and seat belts in the car. He would never think about doing this in today's time. It's just too risky to do that. And so it would not be an iPhone if it didn't maximize security and privacy.

Apple hatte bereits in einem im vergangenen Monat veröffentlichten Dokument mithilfe verschiedener Fakten und Statistiken auf die Risiken des Sideloadings hingwiesen. Auch Apples Software-Chef Craig Federighi unterstricht diese Punkte noch einmal bei einem kürzlichen Auftritt auf dem Web Summit in Portugal.

Einspruch abgelehnt: Apple muss Alternative zu In-App Käufen bis zum 09. Dezember einführen

Im Rechtstreit mit den Fortnite-Entwicklern von Epic Games hatte Apple vor einigen Wochen einen deutlichen Punktsieg eingefahren, bei dem nur in einem Punkt gegen den iPhone-Hersteller entschieden wurde. Dabei ging es darum, dass Apple den Entwicklern künftig auch wieder eine Möglichkeit einräumen muss, ein anderes Monetarisierungssystem für In-App Käufe nutzen zu können als nur das im AppStore integrierte. Ursprünglich wurden Apple hierfür 90 Tage Zeit eingeräumt, wogegen das Unternehmen im Oktober Einspruch einlegte und sich mehr Zeit für die Umsetzung erbat. Diesem Wunsch hat die zuständige Richterin Yvonne Gonzalez Rogers nun widerspochen, so dass die Änderungen bis zum 09. Dezember umgesetzt werden müssen. 

Gegenüber den Kollegen von The Verge hat Apple nun angekündigt, gegen die Entscheidung in nächsthöherer Instanz vorgehen zu wollen. So seien die Umstellungen sehr tiefgreifend und erfordern mehr Zeit, sie umzusetzen.

Nach Twitter führt auch Instagram demnächst exklusive Bezahl-Inhalte ein

Erst vor wenigen Wochen hat der Kurznachrichtendienst Twitter damit begonnen, sogenannte "Super Follows" eingeführt, bei denen man gegen Bezahlung Zugriff auf Exklusivinhalte ausgewählter Twitter-Nutzer wie Prominenten oder Journalisten erhält. Auch andere sogenannte soziale Plattformen wie Patreon und OnlyFans setzen auf ein ähnlich gelagertes Monetarisierungskonzept. Eine Richtung, die künftig wohl auch Instagram einschlagen wird. Dies hatte das zu Meta gehörende Fotonetzwerk selbst bereits Anfang des Jahres verkündet, nun tauchen allerdings die ersten konkreten Hinweise auf einen baldigen Start auf.

Wie die AppStore-Analysetn von Sensor Tower und Apptopia (via TechCrunch) entdeckten, wurde die Instagram-App für iOS kürzlich mit der Vorbereitung für In-App Käufe mit den Bezeichnungen "Instagram Badge" und "Instagram Subscriptions" zu Preisen zwischen € 0,99 und € 4,99 aktualisiert. Während Instagram keine weiteren Informationen hierzu liefern, dürften dies die ersten Vorboten für einen Weg sein, wie Instagram künftig einerseits selbst Geld generieren und andererseits bestimmte Influence entlohnen möchte. Ein konkreter Starttermin ist allerdings nach wie vor unklar.

Erstmals werden in diesem Jahr auch zwischen den Jahren Apps und Updates im AppStore erscheinen

In den vergangenen Jahren war man es gewohnt, dass über die Weihnachtszeit keine neuen Apps oder Updates im AppStore erschienen. Der Grund hierfür war ganz einfach: Das AppStore-Team nahm sich eine verdiente Auszeit und stand dementsprechend nicht für das Review der Einreichungen durch die Entwickler zur Verfügung. Hierauf wies Apple auch Jahr für Jahr rechtzeitig hin, damit man seine Updates und Neuerscheinungen entsprechend planen konnte. In diesem Jahr ist der Wortlaut des Hinweises an die Entwickler jedoch ein gänzlich anderer. So wird sich der AppStore erstmals über die Weihnachtstage keine Auszeit gönnen und somit auch "zwischen den Jahren" neue Apps und Updates veröffentlichen. Da das Review-Team jedoch nur mit halber Mannschaft am Start ist, weist Apple die Entwickler vorsichtshalber darauf hin, dass es sowohl am Thangsgiving-Wochenende, als auch in der Zeit zwischen dem 23. und 27. Dezember zu längeren Wartezeiten kommen kann.

This year, we're pleased to continue accepting submissions in App Store Connect throughout the upcoming holidays. Make sure your apps are up to date and ready for the busiest season on the App Store. Due to anticipated high volume, plan to send time-sensitive submissions early. Please note that reviews may take longer to complete from November 24 to 28 and December 23 to 27.

WhatsApp beginnt mit Rollout seiner Multi-Device-Unterstützung für alle Nutzer

Was lange währt, wird endlich gut. WhatsApp hat damit begonnen, die Multi-Device-Unterstützung für alle Nutzer unter iOS und Android auszurollen. Zwar wird die Funktion aktuell noch mit einem Beta-Label versehen, sie kann nun aber von allen interessierten Nutzern ausprobiert werden. Um sie zu aktivieren, begibt man sich innerhalb von WhatsApp in die Einstellungen und dort in den Bereich "Verknüpfte Geräte", wo man von der neuen Funktion begrüßt wird. Hier kann man dann auch direkt dem Betaprogramm beitreten. Ist dies geschehen, kann man damit beginnen, verknüpfte Geräte zu seinem Account hinzuzufügen. Dies kann beispielsweise bereits jetzt mit einem Mac geschehen, auf dem die Desktop-Version von WhatsApp installiert ist. Die Verknüpfung wird dann wie gewohnt über einen QR-Code erzeugt, allerdings ist es fortan nicht mehr notwendig. dass das verbundene iPhone online ist, um am Mac Nachrichten zu empfangen oder zu verschicken.

Noch gibt es allerdings auch die eine oder andere Einschränkung zu beachten. So ist es beispielsweise derzeit noch nicht möglich, Chatverläufe oder einzelne Nachrichten auf einem verbundenen Gerät zu löschen. Ebenso kann man derzeit noch keine Nachrichten an Nutzer mit einer veralteten WhatsApp-Version verschicken oder mit ihnen Gespräche von einem verbundenen Gerät führen. Was jedoch auch bei verbundenen Geräten bleibt, ist die Ende-zu-Ende Verschlüsselung von Chats und Gesprächen.

Sollte man WhatsApp auf dem iPhone, also dem Hauptgerät, für mehr als zwei Wochen nicht nutzen, wird die Verbindung zwischen den Geräten automatisch aufgehoben. Selbstverständlich sollte man sich zudem darüber bewusst sein, dass sich die Funktion aktuell noch im Betastadium befindet, was bedeuten kann, dass es noch zu Fehlern kommt und die Performance noch nicht da ist, wo sie später einmal sein soll. Die Teilnahme am Betaprogramm kann man jederzeit auch wieder beenden.

Aktuell fehlt übrigens noch jede Spur von der im Zusammenhang mit der neuen Funktion erwarteten iPad-Version von WhatsApp. Diese dürfte allerdings spätestens mit dem Ende der Betaphase dann auch im AppStore auftauchen.

Netflix kommt mit seinem Spiele-Abonnement auch auf das iPhone und das iPad

Der Streaminganbieter Netflix wird demnächst auch ins Spiele-Geschäft auf mobilen Geräten einsteigen und dabei auch Games für den iOS AppStore und den Google Play Store anbieten. Während die Spiele auf letztgenannter Plattform in einem eigenen Tab innerhalb der Netflix-App erscheinen werden, sollen die Spiele unter iOS separat in den AppStore gebracht werden, wie der Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power On Newsletters vermeldet. Der Entwickler Steve Moser hatte entsprechende Code-Entdeckungen innerhalb der Netflix-App gemacht. Ähnlich wie auch die Film- und Serieninhalte werden auch die Spiele von Netflix im Rahmen eines Abonnements angeboten. Um sie nach dem Download spielen zu können, muss man sich in ihnen also mit seinem Netflix-Account anmelden.

Aktuell ist noch unklar, wann Netflix sein Spiele-Abonnement unter iOS und iPadOS an den Start bringen wird. Bestätigt hat man die Pläne auf Twitter allerdings bereits.