
Vor zehn Tagen hatte Microsoft einigermaßen überraschend eine neue
Outlook-App für iOS (kostenlos im AppStore) veröffentlicht, die auf dem Vorgängerprodukt von Acompli basierte und zunächst auf jede Menge positive Resonanz gestoßen ist. Inzwischen mehren sich jedoch die kritischen Stimmen, was vor allem an der Tatsache liegt, dass die App die Mails nicht direkt von den konfigurierten Diensten abruft, sondern erst über die eigenen Server leitet und von dort dann weiterverteilt. Wenn man sich einmal die Mühe macht, sich mit der
Datenschutzrichtlinie der App auseinanderzusetzen, wird hierauf auch ganz klar hingewiesen. Unter anderem wird das Vorgehen damit begründet, dass es nur auf diese Weise möglich sei, Push Notifications über den Erhalt der E-Mail zu versenden. Dennoch zieht dieses Datenschutzproblem inzwischen seine Kreise. Unter anderem hat laut
Heise das EU-Parlament deswegen nun seinen Mitgliedern untersagt, die Outlook-App zu nutzen und diese sogar im eigenen Netzwerk bzw. beim Zugriff auf die eigenen E-Mail Server gesperrt. Betroffen sind dabei sowohl die iOS- als auch die Android-Version. Wer den Wortlaut des zugehörigen Memos lesen möchte, wird bei den Kollegen von
Netzpolitik fündig. Unter anderem werden die Mitarbeiter, die die App in der Vergangenheit genutzt haben dazu aufgefordert, diese zu löschen und das Kennwort für ihr Postfach zu ändern. Ein Ratschlag, der bei entsprechenden Bedenken auch jedem anderen Nutzer gegeben werden kann.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Anonym am :
tobi am :
Anonym am :
Somaro am :
Aber wie kommst du auf Apple bei den Clienten? Wir wissen nichts davon, dass Mails, die über die Mail-App abgerufen werden per se nach Cupertino geschickt werden.
Anonym am :
RingoRingli am :
Chris am :
Für Anwälte z. B., für die die Nutzung eines fremden Cloud-Servers ein datenschutzrechtliches Unding ist, ist das eine Katastrophe.
Anonym am :
Volker am :
IM LEBEN NICHT ??????????????