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[iOS] AppStore Perlen 14/14

Und da sage noch einer, Apple-Kunden seien Premium-Kunden. Okay, auf Verallgemeinerungen sollte man generell verzichten. Eine aktuelle Umfrage zeichnet jedoch ein interessantes Bild zum Nutzerverhalten im AppStore. Dabei wurden 500 iOS-Nutzer befragt, die vor allem in der Spiele-Kategorie des AppStore unterwegs sind. Diese sprachen sich zu lediglich 14% dafür aus, kostenpflichtige Spiele werbefinanzierten Spielen vorzuziehen. 16% sprachen sich für Spiele nach dem sogenannten Freemium-Konzept aus, die meist über In-App Purchases finanziert werden. Die überragende Mehrheit von 70% hingegen favorisiert kostenlose, über Werbeeinblendungen finanzierte Spiele aus. Aus meiner Sicht ein absolut überraschendes Ergebnis, welches ich so nicht erwartet hätte. Mir persönlich geht jeder noch so kleine Werbebanner in einer App gehörig auf den Keks und ich wäre immer, wirklich immer bereit, diese gegen ein entsprechendes Entgelt entfernen zu lassen. Andererseits soll ja Flappy Bird in seiner Hochphase satte 50.000 US-Dollar pro Tag an Werbeeinnahmen generiert haben. Insofern kann man die Entwickler schon ein Stück weit verstehen, wenn sie auf dieses Modell setzen. Letzten Endes bleibt auch noch festzuhalten, dass der Auftraggeber für die oben genannte Umfrage mit Wild Tangent ein Werbepartner für App-Entwickler ist. Die Validität der Ergebnisse oder die Auswahl der befragten Nutzer seien also mal dahingestellt. Und nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.

Kostenpflichtige Apps

Ultrakam
Die Kamera im iPhone 5s ist unglaublich gut. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen sorgt sie für wirklich beeindruckende Bilder. Was für Fotos auf der einen Seite gilt, gilt auch für die Videoaufnahmen auf der anderen Seite. Von Haus aus kann man mit ihr 1080p HD-Aufnahmen machen. Steht einem der Sinn jedoch nach mehr, schafft Ultrakam Abhilfe. Von Seiten der Hardware kann die Kamera nämlich deutlich mehr und genau dies nutzt Ultrakam aus. Mit ihr lassen sich nämlich sogar Videos in 2K-Auflösung (2240 x 1672 Pixel) aufzeichnen. Ermöglicht wird die verbesserte Auflösung durch eine Reduzierung der Framerate auf 24 fps. Für das menschliche Auge ist dieser Unterschied allerdings kaum zu bemerken. Für derlei Videos sollte man jedoch eine Menge Speicher bereit halten. Eine Minute 2K-Video kommen auf ca. 3 GB Speicher. Ansonsten aber sehr beeindruckend, was diese kleine App aus der Kamera des iPhone 5s herausholt.



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Sometimes you Die
Bei der großen Goldsuche im AppStore ist vor allem eines gefragt: Originalität. Während man tragischerweise auch mit dem Klonen von beliebten Apps reichlich Kohle machen kann, sind es für mich eher Spiele mit einem innovativen Ansatz, die mich zum Kauf bewegen. "Sometimes you Die" gehört in diese Kategorie. Wobei es sich weniger um ein klassisches Spiel handelt, als mehr um eine Denksportaufgabe, bei der man immer wieder den eigenen Charakter ganz bewusst opfern muss, um an das Ende eines Levels zu gelangen. Man steuert einen kleinen Klotz durch eine triste Welt, die aus glatten Oberflächen oder Abgründen, Spitzen und sonstigen gefährlicheren Bereichen besteht. Um diese gefährlichen Stellen zu meistern, muss man den kleinen Klotz schon mal in einen Abgrund befördern, damit man mit dem nächsten diesen als Brücke benutzen kann. Die Angst davor, zu sterben, sollte man also schnell ablegen, was relativ untypisch für ein Videospiel ist. Dabei hört man immer wieder ironische Kommentare zum Spielen generell. Hat man alle neun Kapitel des Spiels einmal erledigt, geht der Spaß erst richtig los. Alles weitere würde an dieser Stelle jedoch zuviel vorweg nehmen. Probiert es einfach aus - es ist es wert!



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Fantastical 2 für iPad
Fantastical 2 gehört wohl zweifelsohne zu den besten Alternativen zu Apples vorinstallierter Kalender-App im AppStore. Bislang nur auf dem iPhone verfügbar, legen die Macher nun die iPad-Version nach - und wissen auch dabei zu überzeugen. Nach eigener Aussage lag der Fokus dabei vor allem darauf, das größere Display bestmöglich für Fantastical zu nutzen. Schaut man sich die App an, kann man nur bestätigen, dass dies gelungen ist. Dabei werden drei Ansichten (Monat, Woche und Ereignisse) im sogenannten "Fantastical Dashboard" zusammengeführt und liefern so den bestmöglichen Überblick über sämtliche anstehenden Termine. Die Ansichten können dabei frei auf dem Display angeordnet werden. Wie vom kleinen Bruder gewohnt, versteht sich Fantastical beim Erfassen neuer Termine nicht nur auf das Eintippen per Tastatur, sondern auch auf "natürliche" Spracheingaben. Fazit: Was auf dem iPhone gut war, wird auf dem iPad noch besser! Das folgende Video zeigt die App in Aktion.



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Monument Valley
Weniger ein Spiel, als mehr eine visuelle Entdeckungsreise ist Monument Valley, das von manchen Publikationen bereits als "Möglicherweise das schönste Spiel für iPad des Jahres 2014" bezeichnet wird. Die Entwickler von ustwo haben sich dabei von dem niederländischen Künstler M.C. Escher inspirieren lassen, der vor allem durch perspektivische Bilder und Skulpturen bekannt wurde. Und genau diese perspektivischen Objekte bilden den Hauptteil der beeindruckenden grafischen Kulisse von Monument Valley. Durch sie führt man eine stumme Prinzessin bei dem Versuch das rätselhafte Krähenvolk zu überlisten. Dabei entdeckt man immer wieder verborgene Pfade, verwinkelte Treppen und allerlei optische Illusionen. Schwer zu beschreiben, aber eine absolute Reizung der optischen Sinne, wie man es ansatzweise aus dem unten zu sehenden Video erahnen kann. Definitiv eines der ganz großen AppStore-Highlights des Jahres 2014.



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15 Coins
Spiele mit Zahlen im Namen stehen zur Zeit hoch im Kurs. Allerdings hat 15 Coins ausnahmsweise mal nichts damit zu tun, Zahlenpärchen zu bilden oder gleichbeschriftete Spielsteine übereinander zu schieben. Stattdessen geht es hier darum, in möglichst kurzer Zeit 15 auf dem Display eingeblendete Münzen einzusammeln. Klingt banal? Ist es auch. Auf den ersten Blick jedenfalls. Allerdings muss man zu diesem Zweck einen weißen Pfeil über das Spielfeld manövrieren und ihn zu den Münzen dirigieren. Auch dies wäre soweit ja noch machbar, wären da nicht die schwarzen Klone unseres Pfeils, denen man tunlichst aus dem Weg gehen sollte. Eine Berührung und das Spiel ist vorbei. Sammelt man jedoch ein hin und wieder erscheinendes Quadrat ein, bleiben die schwarzen Pfeile stehen und man kann sie ihrerseits durch eine Berührung zerstören. Zum Eingewöhnen stehen die beiden Schwierigkeitsgrade leicht und mittel parat. Wer es extra-heftig möchte, spielt den schwierigsten Modus - so lange, bis man es schaft, die 15 Münzen in kürzester Zeit einzusammeln, ehe die schwarzen Pfeile einen erwischen. Simpel, clever, gut!



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Scanbot
Mir persönlich hat es sich nie erschlossen, dass man mit seinem iPhone Dokumente "scannen" soll. Letzten Endes handelt es sich dabei schließlich um ein bloßes abfotografieren. Da ich mit meiner Meinung aber offenbar nicht zur Mehrheit gehöre und Scanbot zudem wirklich (den Umständen entsprechend) gut umgesetzt, soll ein kurzer Hinweis auf die neue App an dieser Stelle nicht fehlen. Hält man das zu "scannende" (ich kann mich mit dem Begriff immer noch nicht anfreunden) Objekt vor die Kamera, erkennt Scanbot automatisch die Konturen und schneidet das Bild auf diese zu. Dies geschieht überraschend schnell und gelingt dabei vor allem fast immer fehlerlos. Abgelegt werden die Inhalte anschließend entweder in der Fotos-App (aha!) auf dem Gerät oder bei den gängigen Cloud-Speichern. Scanbot ist dabei momentan unter anderem mit Dropbox, Box, Evernote und Google Drive verknüpft. Selbsverständlich lassen sie sich aber auch via E-Mail im PDF Format verschicken. Sollte man ein Anwendungsszenario für so etwas haben, ist Scanbot sicherlich eine gute Wahl.

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Transkalkuli
Einheitenumrechner gibt es im AppStore inzwischen wie Sand am Meer. Nur wenige können es allerdings hinsichtlich der verfügbaren Einheiten mit Transkalkuli aufnehmen. Transkalkuli ist ein Wort aus dem Esperanto und bedeutet "umrechnen". Und genau das ist bei dieser App auch Programm. Insgesamt stehen dafür 980 in 43 Kategorien eingeteilte Einheiten zur Verfügung. Und da ist dann auch so ziemlich alles dabei, was man sich nur vorstellen kann umzurechnen. Angefangen bei der Beschleunigung, über Elektrische Einheiten und die Temperatur, bis hin zur Zeit kann man alles vor- und zurück rechnen, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Ja sogar Hindejahre können umgerechnet werden. Die Aktualisierung der aktuellen Wechselkurse im Währungsumrechner für 93 Währungen geschieht in 30-minütigen Intervallen. Alle Einheiten werden zudem in Wikipedia-Artikel erklärt. Und auch an den persönlichen Geschmack wurde gedacht. So lassen sich Templates in unterschiedlichen Farben und Mustern auswählen.



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Kostenlose Apps

Symbol Link
Auch in dieser Woche gibt es wieder Puzzle-Nachschub im AppStore. Und Symbol Link erhält auch gleich noch ein qualitätsversprechendes Label. Das Spiel stammt nämlich von niemand geringerem als dem Tetris-Erfinder Alexey Pajitnov. Es geht darum, die auf dem Display angezeigten gleichen Symbole miteinander zu verbinden. Hierzu ist nicht immer der kürzeste Weg der beste, da sich die Verbindungen der verschiedenen Symbole nicht überschneiden dürfen. Ein mögliches Wegstück wird jeweils durch ein Quadrat gekennzeichnet. Man sollte seine Züge genau durchdenken und eben auch die anderen Symbole und ihre möglichen Verbindungen im Auge behalten. Nachdem man eine Verbindung erstellt hat, erledigt die App die nächste Verbindung alleine. Der Gag: Nur hierfür erhält man letztlich Punkte - im besten Fall drei Sterne. Insgesamt stehen über 1.000, in der Schwierigkeit ansteigende Level parat, die sich bei Bedarf per In-App Purchase noch weiter aufrüsten lassen. Gelungen!



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Perils of Man - Chapter 1
Der Titel "Monkey Island" dürfte nicht nur für Videospiel-Kenner ein Begriff sein. Mit diesem Point-and-Click Adventure nahm LucasArts einst den Videospielemarkt volley und revolutionierte dieses Genre. Auch wenn es die einstige Entwicklerschmiede inzwischen nicht mehr gibt, produzieren Teile des einstigen Teams auch heute noch tolle Spiele, so zum Beispiel Perils of Man. Die Herkunft des Titels ist dabei nicht nur an der Grafik zu erkennen. Auch das Gameplay weiß wie gewohnt zu überzeugen. In der Rolle von Ana Eberling ist es die Aufgabe des Spielers, ihren verschollenen Vater zu finden. Dass es dabei nicht immer geradeaus geht, versteht sich von selbst. So muss man auf dem Weg zum Ziel auch schon mal durch die Zeit reisen oder Katastrophen überstehen. Und wie es sich für ein ordentliches Point-and-Click Adventure gehört, gilt es natürlich auch, verschiedene Rätsel zu lösen, mit anderen Charakteren zu sprechen und Gegenstände zu sammeln, um sie anschließend erfolgbringend einzusetzen. Einziger Kritikpunkt ist momentan noch die Vertonung. Aber dies ließe sich ja mit einem Update beheben. Die weiteren Kapitel des Spiels sollen in den kommenden Wochen im AppStore erscheinen.



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Cinery
Es ist schon ein wenig merkwürdig. Wir schreiben das Jahr sechs seit der Eröffnung des AppStore und ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Kino-App immer noch nicht fündig geworden. Bis jetzt. Denn Cinery hat wirklich das Zeug, diese Lücke zu schließen. Einfach nur mal kurz das Programm nachschauen - daran scheitern viele der bereits verfügbaren Apps bereits. Der Grund ist meist das Überfrachten mit Trailern, Informationen, Bildern und sonstigem Schnickschnack. Cinery zeigt nicht nur das aktuelle Kinoprogramm übersichtlich an - es gibt auch eine Kategorie namens "Sehenswerte Filme", in denen die aktuellen fünf Highlights angepriesen werden. Für die Suche nach dem passenden Film kann man sich zudem lokalisieren lassen und bekommt dann das Kinoprogramm der Filmpaläste in der Nähe angezeigt und auch gleich noch mit dazu, wie weit es dorthin ist. Gelungen!

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Kommentare

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Dingo am :

Dieses Umfrageergebnis übsrrascht überhaupt nicht, wenn man in Betracht zieht, daß heutzutage jeder zweite Sechstklässler ein iPhone oder wenigstens einen iPod Touch sein eigen nennt...

GustavG am :

Wieder bin ich mit meinem Dauerthema dabei (gähn): Apple sollte neue Käuferschichten erschließen. Es gibt zu wenige, die das Hochpreismodell stützen.

Davon ab: Werbung, nein Danke. Ich zahle die paar Euro gerne (so auch die Spenden an Flo).

Bernd am :

Wie genau soll denn Apple neue Käuferschichten erschließen, wenn die Nutzer eben doch Leute sind, die nicht bereit sind Geld für Apps auszugeben (Schüler?geizige Millionäre? Wer weiss?)

GustavG am :

Ist ein Argument ;-)

Unilife am :

Monument Valley orientiert sich stark an dem Spiel Edge, nur das dort ein Würfel an Stelle der Princess durch die Bahnen lupft.

Unilife am :

Von daher ist eine evtl. Nominierung eher Fragwürdig.

Herri am :

An die Spieler von euch, die zu wenig Stress, Panik und Hektik im richtigen Leben haben : schaut euch mal" Disco jewels" an. Ich mag
diese einfachen Spiele, die man sofort versteht und die einen trotzdem direkt in ihren Bann ziehen können. Übrigens vom gleichen Entwickler wie "hover disc", welches von Flo bereits hier tollerweise mit vorgestellt wurde. Ich bin mit dem Entwickler weder verwandt noch verschwägert, der macht einfach nur tolle Spiele, die deutlich mehr Spieler verdient hätten.

AppStore Tester am :

Ich nutze sehr gerne Apps zum Scannen von Dokumenten. Es handelt sich dabei nicht um einfaches Abfotografieren. Gute Scanner-Apps erkennen automatisch das Format, scannen wenn alles scharf ist, schneiden zu und optimieren die Qualität. Scanner Pro von Readdle fand ich dabei schon immer gut! Die Lösung der doo-Entwickler finde ich aber auch gelungen!

Christine am :

Danke für die Aufnahme von Scanbot zu den App Perlen, Florian. Wir hoffen, wir können deinen und Euren Enthusiasmus mit dem neuesten (und kommenden) Updates wecken!

Mit Scanbot Version 1.2 könnt ihr jetzt den Ordner zum Hochladen in die Cloud selbst auswählen und Dokumentnamen von bereits gespeicherten Dokumenten ändern. Mehr Infos findet ihr auf unserem Blog: http://bit.ly/Scanbot1-2

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