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AppStore Perlen Spezial: Microsoft Office 365 für iPhone

Über die vergangenen Monate hinweg sickerten immer mal wieder häppchenweise Gerüchte und Fakten über eine vermeintliche Microsoft Office Version für die iOS-Plattform ins Netz. Die Art und Weise, wie diese aufgenommen und weiter verbreitet wurden zeigte, dass es offenbar durchaus einen Markt für entsprechende Apps gibt. Ein Markt, den Microsoft, wohl auch zur künstlichen Schaffung eines Alleinstellungsmerkmals für das eigene Surface-Tablet, stark vernachlässigt hat. Am vergangenen Freitag tauchte dann vollkommen unerwartet "Office Mobile for Office 365 subscribers" im US-amerikanischen AppStore auf. Kurz darauf folgte per Pressemitteilung die Ankündigung, dass andere internationale AppStores am 18. Juni folgen würden. Und so ist die App ab heute auch in Deutschland verfügbar.



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Ich habe die amerikanische Version über das Wochenende bereits getestet und bin zugegebenermaßen enttäsuscht. Voraussetzung für die Nutzung ist eine Mitgliedschaft für Microsofts Office 365 Plattform, die entweder im Jahres-Abo zum Preis von € 99,- direkt per In-App Purchase über die App oder aber alternativ auch zum Monatspreis von € 10,- über die Webseite erworben werden kann. Anschließend hat man über die App Zugriff auf sämtliche in der Microsoft-Cloud (SkyDrive oder SharePoint) gespeicherten Office-Dokumente und kann aus ihr heraus auch selbst neue Dokumente erstellen.

Was sich zunächst einmal gut anhört, entpuppt sich jedoch recht schnelle als halbgare Lösung. Die Bearbeitungsfunktionen sind doch eher als rudimentär zu bezeichnen. In Word umfassen sie die Texformatierung (Größe, Fett, Kursiv, Unter- und Durchgestrichen, Textfarbe, Texthintergrund) und das Hinterlegen von Kommentaren. Das war es dann auch schon. In Excel stehen darüber hinaus zumindest noch Diagramme und das Arbeiten mit mehreren Tabellenblättern zur Verfügung. In PowerPoint lassen sich lediglich die Folentexte bearbeiten, Folien verschieben und Folien ausblenden, sowie Kommentare hinzufügen. Damit bietet die Office 365 App einen deutlich eingeschränkteren Funktionsrahmen, als andere konkurrierende Apps, wie z.B. Quickoffice Pro (€ 13,99 für iPhone bzw. € 17,99 für iPad) oder die iWork-Apps (je € 8,99 im AppStore) von Apple. Die aus meiner Sicht sinnvollste Funktion ist dabei, dass Office 365 Abonnenten aus der App heraus auf die online gespeicherten Dokumente zugreifen und diese per E-Mail versenden können.



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Ebenfalls eine große Enttäuschung ist die Tatsache, dass die App momentan lediglich in einer für das iPhone optimierten Version, nicht jedoch für das iPad zur Verfügung steht. Aus der Erfahrung heraus kann ich für mich zumindest feststellen, dass ich Produktiv-Apps wie z.B. Pages so gut wie nie auf dem iPhone, sehr wohl aber auf dem iPad nutze. Nichts desto trotz ist ein Anfang gemacht. Ob sich Microsoft einen Gefallen damit getan hat, die App in ihrem aktuellen Zustand zu veröffentlichen, muss sicherlich abgewartet werden. Es ist auf jeden Fall noch eine Menge Luft nach oben und es liegt an Microsoft allein, die App in den kommenden Monaten mit zusätzlichen Funktionen zu versehen, so dass sie den Namen "Office für iOS" auch tatsächlich verdient hat.

Wer sich ein eigenes Bild machen möchte, kann die App über den folgenden Link kostenlos aus dem AppStore laden: Office Mobile für Office 365-Abonnenten

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Kommentare

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KreWo am :

Typisch Microsoft eben...

Jan am :

Ich halte nichts von diesen Abomodellen. hoffentlich wird das nicht zum Trend (wenn es das nicht schon ist). für jedenfalls ein Grund die App. nicht zu kaufen. sollte ich mir die Alternativen nochmal genauer anschauen. Dass die App. fürs iPad nicht verfügbar ist, ist nen Witz!

Rob am :

Sehe ich genau so wie du.

3vil3 am :

Übereilte Reaktion auf die von Apple auf der WWDC angekündigte iWorks Lösung?

Expee am :

Die App ist deswegen exklusiv für das iPhone, weil Microsoft gerade einen Werbespot am Laufen hat, in dem sie das iPad mit nem Windows Tablet vergleichen und groß herausstellen, dass es kein MS Office auf dem iPad gibt.
Ein Release fürs iPad würde das ganze ad absurdum führen.
Ich bin sicher, wenn der Spot nicht mehr läuft, kommt auch die iPad Version.

Andy am :

Ich bekomme bei den Abomodellen ne dicke Ader. Ich seh schon den Tag an dem man nur fürs Einschalten des PCs 150 EUR berappen darf. Die sollen sich das wo hin stecken.....

Jones am :

Da gebe ich dir vollkommen recht... Eine Seuche

Christoph am :

Oh man das klingt ja düster, hatte mich irgend wie gefreut das MS nun doch mal ne Lösung präsentiert. Komisch ist nur das in der App-Beschreibung die Kompatibilität ab iPad 3rd Gen. Explizit aufgeführt wird.

Martin am :

Süß, wirklich süß Microsoft.

Armin am :

Aus meiner Sicht ein bedeutender Wechsel in der Strategie von MS. Der Erfolg von Apple und seinen IOS Devices zwingt Microsoft aufgrund des Druckes der Software Division von MS als Gesamtunternehmen zu einem 18o Grad Kurswechsel. Bisher gab es meiner Meinung nach von MS kein Angebot zum Office Packet auf IOS Devices, da MS Strategie mit Windows 8 im Mobilfunk und den eigenen Surface Tabletts wieder die Führung-quasi Monopol wie im PC Bereich zu übernehmen. Nun im Mobilfunk Markt ist Nokia mit der Lumina Reihe aus vielerlei Gründen der einzige nennenswerte Lizenznehmer von Windows 8 etwa in Grössenordnung um Verkauf von BB und im Tablet Segment verkündet noch nicht mal MS die Verkaufszahlen von Surface und Co. Dieses nicht verkünden von absoluten Zahlen spricht dafür das es sich um einen überschäumenden Erfolg hier handelt -was für einen Bühnentanz würde Steve Ballmer aufführen wenn er nur halbwegs die Zahlen von Apple verkünden könnte- insofern war das ausklammern von Ios Devicen durch MS schon ein strategische Absicht, zumal es das Paket auf den Macs seit Jahren angeboten wird. Das ein Modell per Abo gewählt wird ist für mich nachvollziehbar das ein Software Packet von ca. 600€ PC Einzelplatz Lizenz nicht für Lau zu erwarten ist, insbesonders da es sich um die Cash Cow von MS handelt. Nun warten wir noch 6 Monate dann gibt es auch eine im Funktionsumfang befriedigend funktionierend Ipad Version mit einem dann angemessenen Preismodell für Office 365 . Da es sich in erster Linie um eine Geschäftskunden Software handelt -Kompabilität- werden große Unternehmen die Lizenzen für diese Software ihren Beyond Mitarbeitern bereitstellen und dann sind die Rabatte aufgrund der Volumina erheblich.

Thomas am :

Inhalt ?
Rechtschreibung !
Grammatik !

Armin am :

Und wie sieht das mit dem Inhalt zum Thema bei Deinem Kommentar aus???
Wie war das noch mit dem Splitter, dem Balken und den Augen?

Thomas am :

Diese Abo Modelle passen mir nicht!
Ich komme auch ohne Office auf dem iPad und iPhone klar.
Ich habe mich inzwischen privat völlig von den Microsoft PC Produkten verabschiedet. Nur auf dem Mac läuft noch MS Office, das nutze ich ab und zu. Bei der Arbeit sieht das natürlich noch anders aus, da ist PC und Office Standard.
Ich finde Microsoft ist irgendwie orientierungslos geworden.... siehe Windows 8

Albert am :

Das läuft nicht auf IPad2, weil der Autofocus angeblich fehlt, coole "nachvollziehbare" Begründung. Good Bye Microsoft!

Maik am :

iWork gibt mir alles was ich brauche.
Und bin ich mal nicht an einem Apple Produkt nutze ich Office 2003 auf dem PC.
Zur genau das gleiche. Und OpenOffice/LibreOffice bietet dies alles auch für nix.

Ich zahle doch kein Geld dafür...

Pit am :

Abos kaufe ich generell nicht. Hoffe auf viele Nachahmer, sonst wird sich dies wie eine Krankheit ausbreiten!

Sven am :

Leider ist in dem Artikel das Abomodell meiner Meinung nach nicht richtig dargestellt: es kommt so rüber, dass man alleine für die iPhone-App 99€ im Jahr zahlen muss. Das ist aber so nicht ganz richtig. Man zahlt für ein Office-365 Abo 99€, darin inklusive ist die komplette MS Ofiice Suite 2013 für 5 (!) Arbeitsplätze. Zusätzlich bekommt man 20GB Onlinespeicher und eben ab jetzt auch das Nutzungsrecht für die iOS-App.

Das es die App nicht ohne das oben genannte Abo gibt ist natürlich diskussionswürdig, aber MS hat hier schon eine eindeutige und auch nachvollziehbare Strategie, die hier aber nicht diskutiert werden muss.

Ob die App jetzt gut ist, will ich gar nicht beurteilen, aber dass die sinnvollen Bearbeitungsmöglichkeiten auf einem Smartphone eingeschränkt sind, sollte klar sein. Oder will auf so einem Gerät wirklich jemand etwas anderes machen als ein paar Korrekturen und Anmerkungen zu schreiben?

Tobi am :

Stimme ich größtenteils zu, danke auch für die Klarstellung. Dennoch bin ich froh, dass ich's nicht brauche ;-)

Volker am :

Letztlich ist die Office-App eine Zugabe zum Office 365. Soweit macht das auch Sinn für alle die das schon haben oder sich anschaffen wollen (müssen).
Als eigenständige App ist sie völlig überteuert und damit unbrauchbar.

michael am :

Microsoft ist so ziemlich am Ende, produzierte mit Windows 8 einen kompletten Flop. Auch Office 365 ist ein Flop geworden. Wer dieses Abo abschließt ist selber schuld.

Maik am :

Richtig
Freemium bei Anwendungssoftware.
Traurig...

Volker am :

Was passiert eigentlich am Ende der Office 365 Abos mit dem Office2013 auf den PCs und den Dokumenten?
Was funktioniert da noch, wo komme ich noch dran? Habe ich überhaupt noch lokale Dokumente?

kim88 am :

Alle dien Dokumente kannst du ja jederzeit lokal speichern. Dokumente in SkyDrive verbleiben ebenfalls. Wenn dein Abo abläuft oder keinen SkyDrive Speicherplatz mehr hast, kannst du keine neue Dokumente speichern aber die vorhandenen Problemlos öffnen.

Wenn dein Abo ausläuft hast du immer noch Zugriff auf deine Dateien (was haben Dateien mit einem Abo zu tun??) - Du kannst aber mit M$ Office keine neue Dokumente mehr erstellen bis du dein Abo erneuerst ;)

Bayz am :

Gefällt mir persönlich nicht. Weder das neue Office-Konzept noch Windows 8. Bin gespannt, wie die Nutzer das auf Dauer annehmen.

Face am :

Was war eigentlich das letzte coole Produkt von Microsoft?! Win 95? Ohne den Standard Office im Büroalltag wäre die Gurkentruppe weg vom Fenster(!) :)

Unilife am :

Nein. Das letzte wirklich einfache und unkomplizierte System, ist XP, auch wenns derzeit schon so gut wie Tod geredet wird. Bei mir wird's solange laufen, bis der Support 2014 endet. Und danach in einer VM bis nix mehr darauf läuft.

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