Tropical Islands

Das Tropical Islands befindet sich in der ehemaligen Cargolifter-Halle. Allein die Tatsache, dass hier einmal Zeppeline gebaut werden sollten, lässt schon erahnen, wie riesig dieses Gebäude ist. Für alle Statistikfreunde: Die Halle ist mit 360 x 210 x 107 m (Länge x Breite x Höhe) die größte freitragende Halle der Welt. Man könnte (wenn man denn wollte) sogar den Eiffelturm hineinlegen... Noch größer wirkt die Halle dadurch, dass sie sich auf absolut ebener Fläche befindet. Also ein wirklich beeindruckender Anblick.
Betritt man dann die Halle, schlägt einen zunächst einmal eine Hitzewelle entgegen. Die Lufttemperatur beträgt so um die 27°C, ist aber aufgrund der Luftfeuchtigkeit von 72% sehr angenehm zu ertragen. Am Eingang zahlt man sein €25,- Eintritt und erhält ein Chiparmband mit dem man sich zum einen im Inneren von Tropical Islands frei bewegen kann und zum anderen sämtliche Bezahlungen, etwa für Essen, Getränke oder die Sauna, erledigt. Außerdem dienen sie als Schlüssel für die Schränke. Diese sind übrigens nicht allzu groß, weswegen man auf einen größeren Koffer verzichten sollte. Als Bekleidung reichen ohnehin kurze Hosen, T-Shirts und Badesachen.
Nachdem man sich dann in Schale geworfen hat, ist man endlich bereit, den Innenbereich zu betreten. Hier erwarten einen dann zwei Badelandschaften, wobei eine als Lagune und die andere als Südsee hergerichtet ist. Seinen Platz darf man sich dann entweder auf dem Handtuch im Sand oder auf den bereitstehenden Liegen suchen. Das Wasser ist mit 32°C durchaus als angenehem zu bezeichnen. Zudem stehen noch zwei Whirlpools zur Verfügung. Im "Tropischen Dorf" kann man dann in sämtlichen Geschmacksrichtungen schlemmen. Hier gibt es verschiedene Bars, Lounges und Restaurants. Unsere Empfehlung an dieser Stelle ist ganz klar das Barbecue im Jabarimba im Thai-Haus. Hier sucht man sich seine Zutaten roh zusammen und lässt sie sich vom Koch ganz nach Geschmack mit verschiedenen Marinaden garen. Auch Känguru und Strauß dürfen hier mal probiert werden. Nach dem Festmahl lohnt sich der Gang eine Etage höher. Hier in der Moody Lounge kann man es sich auf großen Matratzen gemütlich machen und den Tag ausklingen lassen.
A propos ausklingen lassen. Man sollte sich durchaus die Zeit nehmen, auch mal einen Abend im Tropical Islands zu verbringen. Denn gerade durch die Beleuchtung und das Treiben im Tropischen Dorf hat dies einen ganz besonderen Charme. Sollte man sich für eine Übernachtung entscheiden, rate ich hiermit jedoch dringend von den angebotenen Zelten ab. Diese sind zwar absolut sauber und zweckmäßig eingerichtet, man kann aber auch genauso gut am Strand auf einer Luftmatratze oder einer Liege schlafen. Der Geräuschpegel und die Helligkeit sind gleich, aber im Zelt wird es im Laufe der Nacht dann doch wärmer, als es ohnehin schon in der Halle ist. Das Geld für die Zeltübernachtung kann man sich also durchaus sparen, wenngleich es sicher ein Erlebnis ist.
Zwei Tage reichen dann aber auch für einen Besuch aus. Schließlich befindet man sich trotz der immensen Größe in einer Halle und hat irgendwann alles gesehen. Anschauen sollte man sich das Tropical Islands jedoch auf jeden Fall mal. Und für den kleinen Urlaub zwischendurch ist es wirklich klasse.
UPDATE: Und hier noch der Link zu den passenden Fotos...
Kommentare
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