Facebook reagiert auf Kritik an der angekündigten Datenweitergabe von WhatsApp
Erst kürzlich hatte WhatsApp angekündigt, dass man sich künftig enger mit der Konzernmutter Facebook verknüpft, wodurch auch eine erweiterte Datenweitergabe zwischen den beiden Netzwerken erfolgen wird. Wie zu erwarten, löste dies eine erneute Welle der Entrüstung und einen Ansturm auf den auf Datenschutz ausgerichteten Konkurrenz-Messenger Signal aus. Wohl auch aus diesem Grund hat man bei Facebook nun reagiert. So versucht WhatsApp die Bedenken der Nutzer beispielsweise mit dem unten zu sehenden Tweet zu beruhigen, in dem man vor allem noch einmal auf die Ende-zu-Ende Verschlüsselung der versendeten Nachrichten hinweist. Auf die Datenverknüpfung mit Facebook geht man dabei allerdings nicht weiter ein. Dies tut man aber immerhin in einer aktualisierten Version der eigenen FAQ. Hier betont man, dass weder WhatsApp noch Facebook die Nachrichten der Nutzer mitlesen oder Gespräche mithören können. Alles in allem wird jedoch deutlich, dass sich WhatsApp bei seinen Bemühungen um Schadensbegrenzung vor allem darauf konzentriert, welche Daten nicht an Facebook wandern als darauf, welche künftig mit Facebook geteilt werden.
We want to address some rumors and be 100% clear we continue to protect your private messages with end-to-end encryption. pic.twitter.com/6qDnzQ98MP
— WhatsApp (@WhatsApp) January 12, 2021
Zusätzlich zu der Kampagne auf den sozialen Medien berichten die Kollegen von TechCrunch, dass Facebook parallel auch eine neue Version seines "Access Your Information" Tools vorbereitet, in dem besser zu erkennen sein soll, wie die Nutzerdaten verwendet werden. Über das Tool ist detailliert zu erkennen, welche Informationen Facebook eigentlich über einen besitzt. Die neue Version ist in acht Bereiche zu verschiedenen Daten aufgeteilt und bietet auch die Möglichkeit, diese Informationen löschen zu lassen. Auch eine Suchfunktion ist hier neuerdings zu finden.
Der Start der neuen Version dürfte einerseits mit den oben erwähnten Vorkommnissen rund um die WhatsApp-Bindung an Facebook zusammenhängen, andererseits aber wohl auch mit den künftig von Apple geforderten Datenschutzinformationen im AppStore. Das "Access Your Information" Toll kann beispielsweise über die Facebook-App aufgerufen werden, indem man hier in den Bereich "Einstellungen und Privatsphäre" wechselt und dort zu "Einstellungen > Zugriff auf deine Informationen" navigiert. Auch auf dem Desktop soll das Tool demnächst verfügbar sein.
Kommentare
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udo am :
WGS am :
udo am :
Techl am :
Nun auch noch eine Frage zu Deinem Kommentar - wie schafft es denn Apple dann sich (nur angeblich?) gegen das Recht in den USA mit Ihren Servern zu widersetzen?!
Signal soll auch Ende-zu-Ende verschl\374sselt sein und wird sogar von Snowden empfohlen...
Telegram ist auch eher in Diskussion der Datensch\374tzer, das stimmt.
udo am :
Hier noch ein kurzer Beitrag zu Signal und was dort bem\344ngelt wird:
\u201eKritik am sicheren Messengerdienst
Doch auch der Messengerdienst mit Sitz im Silicon Valley kommt nicht ohne Kritik aus. Denn auch bei Signal m\374sst ihr zu Beginn personenbezogene Angaben wie eure Telefonnummer freigeben, um den Dienst zu nutzen. Eine komplett anonyme Anmeldung mit einer zuf\344llig generierten ID wie bei Threema ist also nicht m\366glich.\u201c
Wildberry am :
Besten. Aber wer gibt schon gerne 3,99\u20ac f\374r seine Privatsph\344re einmalig aus? Das ist ja Wucher! (Beliebtestes Argument es nicht zu installieren..)
udo am :
\uf8ff Noddy am :
Naja, what else ....
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Andrer am :
https://www.kuketz-blog.de/die-verrueckte-welt-der-messenger-messenger-teil1/
Bernd am :
Christian am :
Watishierlos am :
Thors.Tears am :
Und jetzt mal ehrlich, wie will man das verhindern?
Au\337erdem haben die Datenkraken zu denen \374brigens auch Firmen wie Microsoft geh\366ren sowieso schon mehr Daten von euch als euch lieb ist, da sich viele viele Jahre zuvor kaum einer \374ber Datenschutz Gedanken gemacht hat.
Des Weiteren w\374rde ich auch f\374r Apple nicht die Hand ins Feuer legen. Alleine schon deren Bem\374hungen an eure Gesundheitsdaten zu kommen macht mich misstrauisch.