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Facebook reagiert auf Kritik an der angekündigten Datenweitergabe von WhatsApp

Erst kürzlich hatte WhatsApp angekündigt, dass man sich künftig enger mit der Konzernmutter Facebook verknüpft, wodurch auch eine erweiterte Datenweitergabe zwischen den beiden Netzwerken erfolgen wird. Wie zu erwarten, löste dies eine erneute Welle der Entrüstung und einen Ansturm auf den auf Datenschutz ausgerichteten Konkurrenz-Messenger Signal aus. Wohl auch aus diesem Grund hat man bei Facebook nun reagiert. So versucht WhatsApp die Bedenken der Nutzer beispielsweise mit dem unten zu sehenden Tweet zu beruhigen, in dem man vor allem noch einmal auf die Ende-zu-Ende Verschlüsselung der versendeten Nachrichten hinweist. Auf die Datenverknüpfung mit Facebook geht man dabei allerdings nicht weiter ein. Dies tut man aber immerhin in einer aktualisierten Version der eigenen FAQ. Hier betont man, dass weder WhatsApp noch Facebook die Nachrichten der Nutzer mitlesen oder Gespräche mithören können. Alles in allem wird jedoch deutlich, dass sich WhatsApp bei seinen Bemühungen um Schadensbegrenzung vor allem darauf konzentriert, welche Daten nicht an Facebook wandern als darauf, welche künftig mit Facebook geteilt werden.

Zusätzlich zu der Kampagne auf den sozialen Medien berichten die Kollegen von TechCrunch, dass Facebook parallel auch eine neue Version seines "Access Your Information" Tools vorbereitet, in dem besser zu erkennen sein soll, wie die Nutzerdaten verwendet werden. Über das Tool ist detailliert zu erkennen, welche Informationen Facebook eigentlich über einen besitzt. Die neue Version ist in acht Bereiche zu verschiedenen Daten aufgeteilt und bietet auch die Möglichkeit, diese Informationen löschen zu lassen. Auch eine Suchfunktion ist hier neuerdings zu finden.

Der Start der neuen Version dürfte einerseits mit den oben erwähnten Vorkommnissen rund um die WhatsApp-Bindung an Facebook zusammenhängen, andererseits aber wohl auch mit den künftig von Apple geforderten Datenschutzinformationen im AppStore. Das "Access Your Information" Toll kann beispielsweise über die Facebook-App aufgerufen werden, indem man hier in den Bereich "Einstellungen und Privatsphäre" wechselt und dort zu "Einstellungen > Zugriff auf deine Informationen" navigiert. Auch auf dem Desktop soll das Tool demnächst verfügbar sein.

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Kommentare

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Suche am :

Ich benutze nur Signal und Telegram\ud83d\ude00

udo am :

Nicht wirklich besser.

WGS am :

OK, anscheinend hast Du mehr Infos. Aber welche sind denn nun wirklich besser?

udo am :

Threema. Der Quellcode ist offen, nur eigene Server, die Server sind in der Schweiz, End to End Verschl\374sselung. Ist soviel ich wei\337 der einzige der die DSGVO. Keinen Zwang (bei allen wo die Server in den USA liegen ist man per Gesetz dazu verpflichtet) den Beh\366rden Zugriff zu erm\366glichen.

Techl am :

Ehrlich gesagt machen mir die Beh\366rden weniger Sorgen als die Datenkraken wie Google oder Facebook...
Nun auch noch eine Frage zu Deinem Kommentar - wie schafft es denn Apple dann sich (nur angeblich?) gegen das Recht in den USA mit Ihren Servern zu widersetzen?!
Signal soll auch Ende-zu-Ende verschl\374sselt sein und wird sogar von Snowden empfohlen...

Telegram ist auch eher in Diskussion der Datensch\374tzer, das stimmt.

udo am :

Ich denke das Apple ein wenig gr\366\337er ist und alleine dadurch mehr M\366glichkeiten hat.

Hier noch ein kurzer Beitrag zu Signal und was dort bem\344ngelt wird:

\u201eKritik am sicheren Messengerdienst
Doch auch der Messengerdienst mit Sitz im Silicon Valley kommt nicht ohne Kritik aus. Denn auch bei Signal m\374sst ihr zu Beginn personenbezogene Angaben wie eure Telefonnummer freigeben, um den Dienst zu nutzen. Eine komplett anonyme Anmeldung mit einer zuf\344llig generierten ID wie bei Threema ist also nicht m\366glich.\u201c

Wildberry am :

Ich w\374rde auch sagen Threema ist am
Besten. Aber wer gibt schon gerne 3,99\u20ac f\374r seine Privatsph\344re einmalig aus? Das ist ja Wucher! (Beliebtestes Argument es nicht zu installieren..)

udo am :

Ich habe allen mit denen Ich schreiben m\366chte (10 Personen) die Threema Lizenz geschenkt die es noch nicht hatten (vor allen Kinder) und alle anderen m\374ssen halt SMS nutzen oder in die R\366hre schauen.

\uf8ff Noddy am :

Ich habe damals 0,89\u20ac f\374r WhatsApp bezahlt. H\344tte ich gewusst, das irgendwann Facebook WhatsApp kauft, und das heute so ausartet.....
Naja, what else ....

Suche am :

Threema habe ich auch, aber leider will keiner meiner Kontakte Geld ausgeben\ud83d\ude0c

Andrer am :

Kann diesen security blog empfehlen, sehr interessante bewertung aller messenger

https://www.kuketz-blog.de/die-verrueckte-welt-der-messenger-messenger-teil1/

Bernd am :

https://three.ma/messengervergleich

Christian am :

Threema nutzen! Korrekt. Ich habe zwar noch WhatsApp weil viele kein Geld f\374r threema ausgeben wollen. Aber teilen kann Facebook bei mir eh nichts. Ich bin nicht bei Facebook und Instagram und co. Oldschool... \ud83d\ude02Spass!!

Watishierlos am :

Es geht auch gar nicht um die Nachrichten selbst. Selbst WENN die Nachrichten Ende zu Ende verschl\374sselt sind (was sie nach meiner Definition definitiv nicht sind), dann kann ich mir denn dennoch gesammelten META-Daten ne ganze Menge anstellen. Da w\374rde einigen schlecht werden. Gerade im Bezug auf kommende Technik (elektronische Krankenakte und so), kann ich mir so einiges vorstellen.

Thors.Tears am :

Auch wenn man Threema, Signal oder sonst einem Messenger nutzt sollte man nicht so naiv sein das eure Daten nicht bei Facebook landen. Dazu m\374sstet ihr als aller erstes mal daf\374r sorgen das alle eure Kontakte die WA oder Facebook nutzen eure Daten nicht auf dem Smartphone gespeichert haben.
Und jetzt mal ehrlich, wie will man das verhindern?
Au\337erdem haben die Datenkraken zu denen \374brigens auch Firmen wie Microsoft geh\366ren sowieso schon mehr Daten von euch als euch lieb ist, da sich viele viele Jahre zuvor kaum einer \374ber Datenschutz Gedanken gemacht hat.
Des Weiteren w\374rde ich auch f\374r Apple nicht die Hand ins Feuer legen. Alleine schon deren Bem\374hungen an eure Gesundheitsdaten zu kommen macht mich misstrauisch.

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