Landgericht Frankfurt stoppt Ubers Mietwagen-Modell in Deutschland
Über die Geschäftsgebahren von Uber kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Fakt ist allerdings, dass das Angebot des Fahrvermittlers für den Nutzer äußerst komfortabel ist. Dies kann man immer wieder auch am eigenen Leib erfahren, wenn man mal in den USA ist. In Deutschland allerdings hat Uber traditionell einen schweren Stand, was vor allem an der Lobby-Arbeit der hiesigen Taxiverbände liegt, wie auch der aktuellste Fall wieder zeigt. So hat das Landgericht Frankfurt Uber nun, seine Fahrdienstvermittlung für Mietwagen per App in Deutschland anzubieten. Hiergegen hatten verschiedene Taxi-Unternehmen geklagt. Uber hatte versucht, mit diesem Modell das Betriebsverbot in Deutschland zu umgehen.
Die Richter argumentieren jedoch, dass Uber vor allem die nötige Mietwagenkonzession fehlt. Zudem hätten die Fahrer gegen verschiedene Verpflichtungen im Rahmen der geltenden Beförderungsrichtlinien verstoßen, wie beispielsweise die sogenannte Rückkehrpflicht. Uber hat bereits auf das Urteil reagiert und interpretiert dieses so, dass man sein Angebot mit leichten Änderungen auch weiter anbieten könne. Soviel zum eingangs erwähnten Geschäftsgebahren. Man darf also gespannt abwarten, wie es in dieser Sache weitergehen wird.
Kommentare
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Ron am :
haracidffm am :
SOE am :
Natürlich beachten die Richter gesellschaftliche Veränderungen und ebenso mit welcher Intention ein Gesetz formuliert wurde.
Aber eine großflächige Verschwörung und Beeinflussung von Lobbys findet nicht statt. Siehe dazu bspw den Fall Emmely oder der aktuelle Fall um §219a STGB
Marco am :
Sascha am :
- ich verstehe diesen Satz nicht?!?
Wildberry am :
Fred am :
Ich war schwer begeister über die einfach und komfortable Nutzung in Amerika, aber es ist wie immer in DE, erst mal allem neuen Steine in den Weg werfen.
christof am :
Lucas am :
1. Uber ist g\374nstiger. Der Fahrpreis wird vorab auf den Cent genau angegeben und erh\366ht sich nicht bei unvorhergesehenen Verkehrsaufkommen. Bei Abweichungen von der Route und einer daraus resultierenden Preiserh\366hung, k\366nnen nachtr\344glich \374ber die App unkompliziert und schnell Mehrkosten zur\374ck geholt werden. Das ist insbesondere f\374r Leute ohne Ortskenntnis toll.
2. In der Regel sind die Fahrer freundlicher. Die meisten Taxifahrer f\374hlen sich pers\366nlich beleidigt, wenn die Strecke weniger als 20\u20ac auf die Uhr bringt. Ich will aber nicht immer nur zum Flughafen. Ausnahmslos alle Uberfahrer, die zuvor Taxi gefahren sind, haben mir best\344tigt, dass sie selbst finanziell besser dastehen.
Anonym am :
Habe in Frankfurt 2x Uber genutzt.
Zum Gl\374ck zum Festpreis.
Einer hat mich 30min. In der Gegend rumkutschiert weil er den Weg nicht fand.
Dem Zweiten habe ich dann gleich mit meiner Waze App geholfen, weil sein GoogleMaps irgendwie gehakt hat.
L\344cherlich.
Wildberry am :
Richard am :
Anonym am :
Wenn sie zu solchen Konditionen fahren, ist es zum Teil dann deren eigene Schuld, wenn sie solche Vorraussetzungen akzeptieren.
Ich als Kunde jedoch muss nicht die Inkompetenz der Fahrer akzeptieren.
Marco am :
Anonym am :
Sokrates1966 am :