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Droht das Aus für Twitter-Clients? API-Änderungen und neue Preise ab August

Nachdem Twitter bereits Anfang des Jahres seinen eigenen Mac-Client aus dem AppStore entfernt hat, droht nun auch Ungemach für die Twitter-Apps von externen Entwicklern. So hat der Kurznachrichtendienst kürzlich seine Pläne für die Mitte August in Kraft tretenden Veränderungen an den Programmierschnittstellen bekanntgegeben. Drittentwickler werden dann sogenannte Premium oder Enterprise Account Activity API Pakete kaufen müssen, um auch weiterhin vollen Zugang zu allen Twitter-Funktionen zu haben. Hierzu zählen unter andere, Tweets, @-Erwähnungen, Antworten, Retweets, Zitate, Likes, Direktnachrichten und mehr.

Der Premium API Plan gewährt den Entwicklern Zugang zu bis zu 250 Accounts für einen sportlichen Preis von 2.899,- US-Dollar im Monat. Noch teurerer ist der Enterprise-Plan, dessen konkrete Preise man allerdings erst erfährt, wenn man sich dafür auch tatsächlich bewirbt. Während diese Strategie ein Weg sein dürfte, wie Twitter seine Monetarisierung vorantreiben möchte, dürfte damit auch das Ende vieler Twitter-Clients drohen. Verschiedene Anbieter, darunter die Entwickler von Twitterrific (€ 8,99 im Mac AppStore), haben bereits angekündigt, dass sie nicht in der Lage sein werden, diese Preise zu zahlen. Tapbots, die Entwickler des erst kürzlich in Version 3 erschienenen Clients Tweetbot vermeldeten, dass die eigenen Apps auch weiter funktionieren würden, allerdings könnten verschiedene Funktionen durch die Änderungen wegfallen.

Die tatsächlichen Auswirkungen müssen sicherlich noch abgewartet werden. Selbiges gilt für die Frage, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist, oder ob man hierdurch eher weiter Nutzer verliert.

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Kommentare

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Pete am :

Irgendwo stand, dass die ganzen 3rd Party Clients nur 1% aller Anfragen darstellen. Von daher noch unverständlicher, dass Twitter das einstampft. Man könnte ja meinen, dieses Prozent tut nicht weh…

Floyd Pepper am :

Schmaler Grat, auf dem Twitter sich da bewegt! Ich denke, die Preise sind circa Faktor zehn zu hoch, wenn man bedenkt, dass Google circa vier Euro pro Nutzer generiert!

Wolfgang am :

Ich bin dann raus...
Schade f\374r die Entwickler die mit ihren Apps einen wesentlich besseren Job als Twitter selber gemacht haben und es damit erst am Leben gehalten haben.
Ich habe gerne f\374r diverse Apps bezahlt um die Entwickler zu honorieren. Irgendwelche Abos, und darauf wird es hinauslaufen, werde ich nicht abschlie\337en nur damit Twitter \374ber die Hintert\374r Geb\374hren kassiert.

Ich w\374rde f\374r einen werbefreien Account bezahlen den ich auch v\366llig frei konfigurieren kann und mit den Apps meiner Wahl bedienen kann.

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