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Eigene 5G-Chips werden nicht rechtzeitig fertig - auch 2023er iPhones mit Qualcomm-Chips

Über Jahre hinweg bekämpften sich Apple und Chip-Platzhirsch Qualcomm vor Gericht wegen so hoher Abgaben, die Qualcomm von seinen Kunden für die Nutzung von Modemchips verlangte. Apple wandte sich schließlich Intel zu, wo man jedoch nicht in der Lage war, 5G-Chips in der Qualität zu fertigen, wie Apple sie sich wünschte. Das Ende vom Lied war die überraschende Beilegung sämtlicher rechtlicher Streitigkeiten mit Qualcomm im Jahr 2019. Parallel legte Intel seine eigenen Pläne zur Entwicklung eines 5G-Modemchips auf Eis und verkaufte die komplette Abteilung schließlich an Apple. Dort setzte man die Entwicklung der Chips fort und wollte diese eigentlich ab dem kommenden Jahr im iPhone zum Einsatz bringen. Dem wird aber nun offenbar doch nicht so sein.

Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo verkündet heute, dass Apples Bestrebungen zur Entwicklung eines eigenen 5G-Modemchips seien vorerst gescheitert, weswegen auch die 2023 iPhones komplett auf einem 5G-Chip aus dem Hause Qualcomm basieren werden. Ursprünglich sollten es Gerüchten zufolge nur noch 20% sein, während Apples eigene Chips die restlichen 80% ausmachen sollten.

Kuo glaubt das Apple auch weiterhin an der Entwicklung eines eigenen 5G-Modemchips für das iPhone arbeiten wird. 2023 kommt aber allem Anschein nach zu früh für das Bauteil. Worin die Probleme begründet liegen, dass Apple den ursprünglichen Zeitplan nun doch nicht wird einhalten können, nennt der Analyst nicht.

iOS 16: iPhone 14 Pro Modelle zeigen die neue Widgets wohl im Always-On Display an

Schon länger halten sich nun Gerüchte, wonach die beiden iPhone 14 Pro Modelle über ein Always-On Display verfügen würden, durch das man einige Informationen auch dann ablesen wird können, wenn das Display in seinem Stromsparmodus ist. Dieses Thema greift der Bloomberg-Kollege Mark Gurman auch noch einmal in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters auf und verdeutlicht, dass diese neue Funktion in direktem Zusammenhang mit dem neuen Sperrbildschirm von iOS 16 und den damit erstmals möglichen Widgets auf dem Lock Screen steht.

Möglich wird das Always-On Display demnach durch eine weitere Verbesserung der Display-Technologie im iPhone. So erklärt Gurman, dass Apple den Akkuverbrauch mit einer Kombination aus geringer Helligkeit und einer reduzierten Bildwiederholrate so gering wie möglich halten möchte. Das mit dem iPhone 13 Pro eingeführte ProMotion-Display konnte die Rate bislang dynamisch auf bis zu 10Hz herunterregeln. Beim iPhone 14 Pro sollen dann wie bei der Apple Watch bis zu 1Hz möglich sein.

Hierdurch lassen sich dann mehr oder weniger statische Inhalte mit minimalem Stromverbrauch dauerhaft auf dem Display anzeigen. Gurman geht allerdings davon aus, dass Apple beim iPhone denselben Weg gehen wird wie auch schon bei der Apple Watch und sensible Inhalte nicht für alle sichtbar anzeigen lässt. Ebenso erwartet der Journalist, dass Apple dem Nutzer freistellen wird, ob er das Always-On Display auf seinem iPhone in den Einstellungen aktivieren möchte oder nicht.

iPhone 14 Modelle könnten leicht höhere Akku-Kapazitäten aufweisen

Jahr für Jahr ist es einer der größten Wünsche der iPhone-Nutzer, dass Apple die Akkulaufzeit der Geräte doch bitte verbessern möge. Die Hoffnung, dass dies mit der aktuellen Akkutechnologie passieren wird, ist jedoch verschwindend gering. Auch in diesem Jahr gibt es allerdings wieder Gerüchte, dass Apple den Mitgliedern der iPhone 14 Familie (mit Ausnahme des iPhone 14 Pro Max) einen größeren Akku spendieren wird. Was sich zunächst einmal vielversprechend anhört, sollte allerdings in Sachen Betriebsdauer des iPhone nicht überbewertet werden. So war es in der Vergangenheit stets so, dass die erhöhte Akku-Kapazität von Apple weniger für eine längere Laufzeit genutzt wurde, als vielmehr zum Auffangen des Energieverbrauchs von neuen Funktionen.

Und so dürfte es dann auch in diesem Jahr wieder kommen. Gerüchtehalber soll das iPhone 14 bekanntermaßen über ein (teilweises) Always-On Display verfügen, was einerseits zwar durch eine verbesserte Bildwiederholrate des Displays erzielt werden soll, allerdings andererseits sicherlich dennoch auch einen erhöhten Stromverbrauch aufweisen wird. Schön wäre es vor diesem Hintergrund, wenn Apple die Möglichkeit bereitstellen würde, diese Funktion zu deaktivieren, was in Kombination mit den mutmaßlich leicht höheren Akku-Kapazitäten dann doch zu einer leicht verbesserten Akkulaufzeit führen könnte.

Das iPhone 13 dominiert weiter den internationalen Smartphone-Markt

Bevor im Herbst die neue iPhone 14 Familie auf den Markt kommt, dominiert Apple mit den Geräten der iPhone 13 Reihe weiter den internationalen Smartphone-Markt. Dies geht aus aktuellen Daten der Analysten von Counterpoint Research hervor, denen zufolge Apple im April dieses Jahres gleich fünf Plätze in den Top 10 der meistverkauften Smartphones belegte, darunter auch die ersten vier Ränge. Auf den ersten drei Plätzen befinden sich dabei mit dem iPhone 13, dem iPhone 13 Pro Max und dem iPhone 13 Pro gleich drei Modelle aus der aktuellen iPhone-Generation. Den vierten Platz belegt das nach wie vor verkaufte iPhone 12, das iPhone SE aus dem Frühjahr kommt auf den siebten Rang. Auffällig abwesend ist das iPhone 13 mini, dem ohnehin ein schlechter Stand bei den Nutzern nachgesagt wird und von dem es auch im Herbst keinen Nachfolger in der iPhone 14 Familie geben soll.

Spannende Anekdoten: Warum hatte das erste iPhone kein "Cut, Copy & Paste"?

Es ist immer wieder spannend, welche Details ans Tageslicht gefördert werden, wenn ehemalige Apple-Ingenieure ein Buch mit Anekdoten aus ihrer Zeit in Cupertino veröffentlichen. Dies tat auch der ehemalige Apple-Designer und Softwareentwickler Ken Kocienda in seinem Buch "Creative Selection: Inside Apple’s Design Process During the Golden Age of Steve Jobs". Zum in diesem Jahr anstehenden 15. Geburtstag des iPhone hat Kocienda nun noch eine weitere Anekdote aus den Etnwicklungen zum ersten iPhone zum Besten gegeben. Dabei klärt er auf, wieso dieses noch nicht über eine "Cut, Copy & Paste" Funktion verfügte, wie sie später dann mit iPhone OS 3 eingeführt wurde.

Der eigentliche Grund ist dabei eher weniger spektakulär: Man habe ganz einfach keine Zeit gehabt, so Kocienda. Die weiteren Details dahinter sind dann allerdings doch spannend, wenn man nur mal darüber nachdenkt, dass wir beim iPhone 14 nun über 8K-Videoaufnahmen und ein mögliches Always-On Display spekulieren. Seinerzeit war Kociendas Team allerdings damit beschäftigt, überhaupt erst einmal die virtuelle Tastatur und das Autokorrektur-System des iPhone zum Laufen zu bekommen.

Ein wichtiger Aspekt für "Cut, Copy & Paste" ist das genaue Positionieren des Cursors, zu dem sich Kocienda die bekannte und noch heute eingesetzte Lupe hat einfallen lassen, die erscheint, wenn man den Finger länger auf dem Text lässt. Doch was für uns als Nutzer pure Normalität ist, stellte die Entwickler vor größere Herausforderungen. So versprang der Cursor durch das natürliche Flackern des Displays regelmäßig an eine andere Stelle, sobald man den Finger wieder anhob. Aus diesem Grunde wurde intern ein Logfile geschrieben, welches jede kleine Berührung des Displays aufzeichnete und so den Cursor an exakt der Stelle positionierte, an der sich der Finger des Nutzers Millisekunden nach der letzten Berührung befand.

Als "Cut, Copy & Paste" dann gemeinsam mit dem iPhone 3Gs und iPhone OS 3.0 im Jahr 2009 erschien, war Apple diese "bahnbrechende Neuerung" sogar einen Werbespot wert:



YouTube Direktlink

Eine weitere nette Anekdote betrifft die Darstellung von formatiertem Texteingaben in den Anfangsjahren des iPhone. Diese basierten seinerzeit komplett auf WebKit, also dem Unterbau des Safari-Browsers. Dies bedeutete, dass jedes Mal wenn eine App eine eigene Schriftart verwendete, eine winzige Webseite zum Einsatz kam, um den Text zu rendern. Sobald sich das Eingabefeld nicht mehr im Editiermodus befand, wurde ein statisches Bild des Inhalts angezeigt. Auf diese Weise wollte Apple die Ressourcen seines Smartphones schonen.

Ebenfalls eine größere Herausforderung stellte in den Anfangsjahren des iPhone die Tatsache dar, dass die Nutzer schlicht noch nicht an die Bedienung von Touchscreens gewöhnt waren. Aus diesem Grunde war es normal, dass die Nutzer eine andere Vorstellung davon hatten, was sie auf dem Display berühren wollten, gegenüber dem, wo sie ihn dann mit dem Finger tatsächlich berührten. Apple hat hierzu schließlich die Größe der Buttons virtuell in diese Richtung angepasst, so dass sie auch dann reagierten, wenn sie nicht genau getroffen wurden.

EU diskutiert über mögliche "Daten-Maut" für große US-Internetkonzerne

Ende April hatte die Bundesnetzagentur die künftige Vermarktung der Zero-Rating-Optionen "StreamOn" (Telekom) und "Vodafone Pass" (Vodafone) verboten, da die beiden Angebote der Netzneutralität widersprechen. Beide Netzbetreiber reagierten hierauf zwar mit Bedauern, werden künftig aber stattdessen das Inklusivvolumen ihrer Mobilfunkverträge erhöhen, um den wachsenden Detanbedarf der Nutzer auch nach dem Wegfall der Optionen bedienen zu können. Und dieser ist gewaltig, was nicht zuletzt an den immer beliebter werdenden Streamingangeboten von Netflix, Spotify, YouTube und Co. liegt. Kein Wunder also, dass die Netzbetreiber schon länger nach Mitteln und Wegen suchen, wie sie an den durch die US-Anbieter generierten Datenströmen mitverdienen können.

Nun kommt langsam Bewegung in die Sache. Wie das Handelsblatt berichtet, gibt es in der EU-Kommission inzwischen Überlegungen in Richtung einer sogenannten "Daten-Maut", mit der man die Dienstanbieter mit dem höchsten Datenaufkommen künftig zur Kasse bitten möchte. Allein deren Datenverkehr soll die hiesigen Netzbetreiber im Jahr 36 bis 40 Milliarden Euro kosten.

Spannend wird das weitere Vorgehen in Sachen "Daten-Maut" so oder so. Einerseits dürften die US-Konzerne sicherlich sämtliche Hebel in Bewegung setzen, um die Maut nicht entrichten zu müssen, andererseits würde wohl gerade auch die Einführung einer solchen Maut ihrerseits einen Verstoß gegen die von der EU propagierte Netzneutralität bedeuten.

Apples Software-Chef Craig Federighi im Interview zum neuen Sperrbildschirm von iOS 16

Zumindest optisch ist der neue Sperrbildschirm die wohl größte Neuerung in iOS 16. Während Apple das Design seit dem ersten iPhone nur minimal veränderte, lassen sich ab Herbst (neben den eingegangenen Benachrichtigungen) erstmals weitere Informationen auf dem gesperrten Display darstellen als nur die Uhrzeit und das Datum. Definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn sich viele Nutzer darüber hinaus gewünscht hätten, dass sich auch die beiden Shortcuts für die Kamera und die Taschenlampe mit anderen Aktionen belegen lassen. Vielleicht nächstes Jahr...

Zum Ende der WWDC haben die beiden Apple-Manager Craig Federighi und Alan Dye sich nun noch einmal in einem Interview den Fragen der Kollegen von TechRadar gestellt und sich dabei auch dazu geäußert, warum sich Apple mit iOS 16 dazu entschieden hat, dass Design des Sperrbildschirms zu verändern und konfigurierbar zu machen.

Den Grundstein dazu hatte man bereits mit iOS 14 gelegt, als man erstmals konfigurierbare Widgets auf dem Homescreen des iPhone einführte. Hinzu gesellte sich (die von mir noch nicht ein einziges Mal genutzte) App Library, die es den Nutzern gestattet, Apps vom Homescreen zu entfernen, ohne dass man sie hierzu löschen musste. Weiter ging es mit iOS 15 und dem neu eingeführten Fokus-Modus, mit dem man entscheiden konnte, in welchen Situationen man Benachrichtigungen von bestimmten Apps erhalten wollte und wann nicht. iOS 16 ist nun der nächste Schritt eines offenbar länger angelegten Plans. So erklärt Federighi:

"We saw a real opportunity to take that area that really has evolved slowly over time but has never seen this kind of massive step forward, and to do something really big — but something very Apple and very personal. So, this is an act of love this year."

Alan Dye ergänzt, dass man das iPhone mit dem Schritt noch persönlicher für den jeweiligen Nutzer machen wollte, da der Sperrbildschirm quasi das Aushängeschild des iPhone sei. Dies treffe gerade auch auf die große, oben in der Mitte dargestellte Uhr. Aus diesem Grunde habe man sich auch dagegen entschieden, den Sperrbildschirm komplett über den Haufen zu werfen und stattdessen verschiedene Varianten der hauseigenen San Francisco Schriftart anzubieten.

Ein neues Element, welches es in die finale Version von iOS 16 geschafft hat, sind hingegen Porträtfotos mit Tiefeneffekt. Hierdurch ist es möglich, dass ein im Vordergrund des Hintergrundbild befindliches Objekt die Uhrzeitn zeilweise verdeckt. Auf diese Weise wird der Tiefeneffekt auf dem Sperrbildschirm noch deutlicher. Ein Designelement übrigens, welches sich Apple für das iPhone von seiner Apple Watch abgeschaut hat. Bei der Entscheidung, welche Objekte die Uhrzeit überlagern dürfen, bringt Apple Maschinenlernen zum Einsatz.

In dem Interview werden auch noch weitere Aspekte über den Sperrbildschirm hinaus diskutiert und ist somit definitiv einen Abstecher zu den Kollegen von TechRadar wert.

 

iOS 16: Diese Widgets lassen sich aktuell auf dem Sperrbildschirm platzieren

Der neue, konfigurierbare Sperrbildschirm ist ohne Zweifel das Aushängeschild unter den neuen Funktionen von iOS 16. Während das Anpassen der Schriftart und Farbe der Uhr und der Datumsanzeige sicherlich als eher banal zu bezeichnen ist, bieten die neu einblendbaren Informationen in Form von Widgets einen echten Mehrwert. Dieser dürfte zudem mit der Zeit noch gesteigert werden, wenn auch die Entwickler hiervon Gebrauch machen und ihre Apps entsprechend angepasst haben. Zum Start werden aber vor allem von Apple mitgelieferte Widgets zur Verfügung stehen, die sich, ähnlich wie die Komplikationen auf der Apple Watch, an verschiedenen Stellen auf dem Sperrbildschirm platzieren lassen.

Als Stellen für die Zusatzinformationen hat Apple eine schmale Leiste oberhalb der Uhrzeit und einen etwas größeren Bereich darunter auserkoren. Zum aktuellen Stand lassen sich hier die folgenden Widgets aus den vorinstallierten Apps platzieren (via MacRumors).

Oberhalb der Uhrzeit:

  • Kalendar - Wochentag, Datum, nächster Termin
  • Uhr - Zeitzone, nächster Wecker
  • Fitness - Bewegungsstatistiken
  • Erinnerungen - Heutige Aufgaben
  • Aktien - Einzelne Aktie mit Sink- oder Steigesymbol
  • Wetter - Mondphase, Sonnenphase, aktuelles Wetter, Location, usw.

Unterhalb der Uhrzeit:

Dieser Bereich ist deutlich größer und bietet entsprechend mehr Platz für Informationen. Hier lassen sich bis zu vier quadratische Widgets oder zwei rechteckige Widgets oder eine Kombination aus zwei quadratischen und einem rechteckigen Widget platzieren.

  • Akku - iPhone oder verbundene AirPods
  • Kalender - Datum, nächster Termin
  • Fitness - Aktivitätsringe, Statistiken
  • Uhr - verschiedene Orte, nächster Wecker
  • Aktien - Kursbewegungen, bis zu drei Aktien
  • Wetter - Acht verschiedene Widgets mit allen Wetterinfos
  • Home - Luftqualität, Licht und Steckdosen, Sicherheit, etc.
  • News -  Aktuelle Top-Story
  • Erinnerungen - Erinnerungslisten, nächste Erinnerung