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Der Kindle als Schulbuchersatz

Überraschung! Hier mal ein Beitrag ohne das Wort "Apple"... Naja, nun steht es halt doch da. Doch zurück zum eigentlichen Thema. E-Books sind aktuell auf dem Vormarsch. Auch wenn dieser Trend bei mir noch nicht so recht angekommen ist, lässt sich das nicht weg diskutieren. Diesem Umstand wird nun in Kalifornien Rechnung getragen. Der dortige amtierende Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat gestern angekündigt, klassische Lehrbücher an den Schulen seines Bundesstaats abzuschaffen und durch E-Books zu ersetzen. Dies dürfte vor allem die Hersteller entsprechender Reader, wie Amazon oder Sony freuen. Aber ist dieser Schritt auch wirklich praktikabel? Will man sich nicht öfter mal Notizen in seine Bücher schreiben oder Markierungen machen? Nun, ich denke, dies hängt stark vom unterrichteten Fach ab. Erinnern wir uns einmal zurück an unsere Schul- bzw. Studienzeit. Wie viele Notizen haben wir uns in unser Mathebuch gemacht? In meinem Fall eher wenige. Wie viele Stellen haben wir im Geschichtsbuch mit Textmarker angestrichen? Durchaus einige. Bevor man E-Books also wirklich flächendeckend einsetzen kann, müssen aus meiner Sicht entsprechende Reader zur Verfügung stehen, die das verschiedenfarbige Markieren von Textpassagen und auch Notizen ermöglichen. Teilweise ist dies schon umgesetzt, mit einem monochromen Display werden farbige Markierungen jedoch schwierig. Bei meinem Arbeitgeber, der Berufsakademie Weserbergland, setzen wir seit langem verstärkt auf das Thema E-Learning, wobei auch viele Kursmaterialien elektronisch zur Verfügung gestellt werden. Hier besteht für die Studierenden jedoch immer noch die Möglichkeit, diese auszudrucken, was auch exzessiv betrieben wird. In Kalifornien sollen die ersten digitalen Lehrbücher bis Jahresende für die Fächer Mathe und Naturwissenschaften einsatzbereit sein.In Deutschland wird sich dieser Prozess wohl noch ein ganzes Stück länger hin ziehen und sicherlich auch von den Erfahrungen aus Kalifornien abhängig sein. Grundsätzlich begrüße ich den Schritt von Schwarzenegger, da er meiner Ansicht nach eine logische Entwicklung ist. Selbstverständlich stellt dieser Schritt einen dramatischen Wandel dar. Allerdings, so Schwarzenegger, halte er die Schüler für gut gerüstet: "Sie hören heute schon digitale Musik und schauen online Fernsehen, sie nutzen Twitter und Facebook." (Quelle: stern.de) Dieser Meinung schließe ich mich an. Die Schüler leben in einer digitalen Welt mit analogen Schulbüchern. Das sich der Trend zum E-Book auch an den Schulen nach und nach durchsetzen wird, ist da eine logische Entwicklung. Der Anfang wird nun gemacht und ich bin gespannt auf die Ergebnisse.

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