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Amazon entfernte seit Mai 600 Marken aus dem Sortiment und sperrte 3.000 Verkäuferkonten

Kurz vor dem diesjährigen "Prime Day" im Juni verschwanden die Produkte von bekannten Gadgetanbieter wie Aukey, Ravpower, Vava, Mpow und Taotronics aus dem Amazon-Sortiment. Grund hierfür waren offenbar Fake-Reviews und solche für die man die Kunden mit Rabatten für künftige Käufe belohnt hat. Ans Tageslicht gebracht hatte das Thema seinerzeit die Wall Street-Journal Journalistin Nicole Nguyen, die als Beilage zu ihrem bei Amazon bestellten Ravpower-Ladegerät ein Kärtchen fand, auf dem ihr ein Geschenkgutschein im Wert von 35 US-Dollar versprochen wurde, wenn sie eine positive Bewertung zu dem Produkt bei Amazon hinterlassen würde. Dies wird von Amazon jedoch ausdrücklich untersagt. Gegenüber den Kollegen von The Verge hatte Amazon das Vorgehen seinerzeit auch offiziell bestätigt.

Aktuell liefern die Kollegen von The Verge weitere Informationen zu dem Thema. Demnach wurden von Amazon seit Mai dieses Jahres ca. 600 Marken aus dem Sortiment entfernt und 3.000 verschiedene Verkäuferkonten geschlossen. Diese Maßnahme sei auch dauerhaft, da die betroffenen Marken und Verkäufer laut Amazon wiederholt und vorsätzlich gegen die auf der Plattform geltenden Bestimmungen verstießen. Darunter befimnden sich auch verschiedene Marken, die ich auch bereits des Öfteren auf meinem Blog angepriesen habe. Speziell bei Aukey und Ravpower ist das Preis-Leistungsverhältnis in der Regel sehr gut, zumal die Qualität der Produkte auch durchaus zu überzeugen weiß. Aus diesem Grunde ist es ein wenig unverständlich, dass die genannten Anbieter sich einen Fauxpas geleistet haben, durch den sie nun von Amazon aus dem Verkehr gezogen wurden. Aukey hat als Reaktion in Deutschland inzwischen einen eigenen Online Store gestartet.

Über das Bewertungssystem von Amazon und die daraus abgeleiteten Positionen in den Suchergebnissen lässt sich natürlich streiten. Stellt man sich auf Seiten der Anbieter kann man argumentieren, dass man beinahe keine andere Wahl hat, als sich über die Bewertungen nach oben zu spülen. Auf der anderen Seite verlassen sich die Amazon-Kunden natürlich auf die Seriosität der Bewertungen, um hierauf unter anderem ihre Kaufentscheidung zu basieren. Während ich das Vorgehen der Anbieter keinesfalls gutheiße, sich ich auch weiterhin zu meiner Meinung zu Qualität und dem Preis-Leistungsverhältnis bei Aukey, weswegen ich Produkte des Anbieters auch weiterhin empfehle.

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Kommentare

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SOE am :

Also bitte, Flo.
Betrug und Täuschung des Kunden ist ein "Fauxpas"?
Na gut, hier in Deutschland haben VW und Co auch nur geschummelt. Passiert jedem Mal. Schwamm drüber.

Aber schön, dich so klar zu Epic ./. Apple Stellung nehmen zu sehen.
Wenn im App Store das Geld verdient werden kann und Apple 30 % Provision haben will, kann man argumentieren, dass Epic beinahe keine andere Wahl hatte, als vorsätzlich eine alternative Bezahlmethode
zu verstecken.
War es das, was du damit sagen wolltest?

Tut mir wirklich traurig; und so katastrophal die Regeln bei Amazon und Apple auch sein mögen, rechtfertigt das keine illegalen Schritte.

Flo am :

Äpfel und Birnen...

Anonym am :

Ich w\374rde mich freuen, wenn Amazon endlich mal was zu den Millionen chinesischen Steuerhinterziehungen unternimmt.

MeMyselfandi am :

Sorry Flo, aber hier solltest du wirklich den Begriff \u201eFauxpass\u201c nochmal \374berdenken. Es handelt sich dabei um mutwillige T\344uschung der potentiellen K\344ufer, vielleicht sogar Betrug..:

iSkalt am :

Schade eigentlich. Haben die das n\366tig?
Aber das ist nicht nur ein Fauxpas.

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