Studie belegt: Die Deutschen sind die Datenschutzkönige der Welt
Man hat hierzulande schon ein wenig das Gefühl, dass es mit dem Datenschutz gerne mal übertrieben wird. Nicht falsch verstehen, ich bin ein absoluter Befürworter für einen umfassenden Datenschutz. Wir haben uns meiner Meinung nach aber oftmals so stark in dieses Thema verbissen, dass es uns in verschiedenen Situationen auch immer wieder ausbremst. Die Kontaktverfolgung bei der aktuellen Corona-Pandemie und die damit verbundene Ablehnung von Tools wie der luca-App ist dabei ein gutes Beispiel, die stockende Digitalisierung ein anderes. Und das wir in Deutschland die Datenschutzkönige der Welt sind, belegt nun auch eine neue Studie.
Im jährlich durchgeführten National Privacy Test des VPN-Anbieters NordVPN wurden insgesamt 24.000 Kunden nach ihrem Verständnis von 10 verschiedenen Datenschutz- und Sicherheitsthemen befragt. Unter anderem ging es dabei um das Erstellen von sicheren Passwörtern, die Reaktion auf E-Mail-Benachrichtigungen, dass sich ein unbekanntes Gerät in einen Account eingeloggt hat oder die Daten, die man mit Apps und Webseiten teilt. Herauskam dabei, dass wir Deutsche mit einem Ergebnis von 70% ein gutes Verständnis vom Thema Datenschutz und den abgefragten Bereichen haben. Damit konnten wir die Position aus dem vergangenen Jahr verteidigen. Auf dem zweiten Rang folgen die US-Amerikaner mit 68%. Verbesserungspotenzial gibt es hierzulande aber (wie in so ziemlich allen Ländern) vor allem bei den digitalen Gewohnheiten im Netz und anderswo. Während man also grundsätzlich weiß, was gut und was schlecht, was richtig und was falsch ist, handelt man oft genug aus Bequemlichkeit dennoch falsch.
- Punktzahl im National Privacy Test: 71,2/100
- Digitale Gewohnheiten: 53,2/100
- Bewusstsein zum Datenschutz: 78/100
- Digitale Risikotoleranz: 90,2/100
NordVPN ist der auch von mir bevorzugte VPN-Anbieter. Die Abdeckung ist herausragend und die Leistung hat mich bislang noch nicht im Stich gelassen. Zudem werden bei NordVPN keinerlei Logs gespeichert, was man sich Jahr für Jahr durch unabhängige Audits bestätigen lässt.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
udo am :
Andrer am :
Nat\374rlich muss auf der einen Seite der Schutzbed\374rftige gesch\374tzt werden
Nehmen wir nun mal die andere Sicht - ein Kunde von uns hat immer wieder spass mit ddos angriffen, nichts schlimmes, damit kommen wir gut klar, nervt halt, wenn es mal wieder passiert
Da kann man mal auf youtube mit den Suchbegriffen ddos und stresser loslegen
Tolle webseiten werden da angepriesen, f\374r kleines geld garantiert down. Inkl cloudflare override
Und womit sind die seiten gesch\374tzt
Cloudflare
Macht cf was dagegen - n\366 - datenschutz - reicht weiter
Und dann bekam man vor jahren auch mal erpressermails, gesch\374tzt durch einen \344hnlichen dienst wie nordvpn (keine logs, keine daten, anonym), dass erst bei zahlung von xxx die ddos angriffe aufh\366ren
Fred am :
Finde ich eine sehr schwierige, aber auch spannende Thematik
SOE am :
Kontaktnachverfolgung:
Es wurde davor gewarnt, dass die Adressen missbraucht werden könnten. Alle Politiker haben versprochen, dass die Daten NUR für die Verfolgung der Infektion genutzt werden
Zwei Wochen später: "Ja natürlich nutzen wir die Adressen auch für die Strafverfolgung und Ordnungswidrigkeiten."
LUCA-App:
Das kleine Unternehmen, welches selbst zugegeben hat, dass es mit den Daten handeln will, hat die grundsätzlichen Sicherheitsmaßnahmen nicht verstanden. Kriegt seine Serversicherheit nicht unter Kontrolle und hat es durch seine Inkompetenz ermöglicht, dass man die Daten der eigenen App sowie anderer Nutzer manipulieren kann.
Fazit:
Wir haben im ersten Fall eine Situation, in der alle Befürchtungen mal wieder bestätigt wurden und im zweiten Fall einen Entwickler, dem die Sicherheit in jeder Hinsicht völlig egal ist.
Und das nennst du "übertriebenen Datenschutz", Flo.
Ich habe keine weiteren Fragen.
Neo am :
Rainer Zufall am :
Pixelkind am :