
Ein mittleres Erdbeben im PC- und Smartphone-Sektor hat die Nachricht ausgelöst, dass Hewlett Packard sich
größtenteis von diesen beiden Geschäftsbereichen weitgehend trennen will. Dies ist umso bemerkenswerter, da HP derzeit nach wie vor der Weltmarktführer im klassischen PC-Geschäft ist, seitdem man vor ca. fünf Jahren den Konkurrenten Dell überholt hatte. Allerdings sehe man aktuell keine Perspektive mehr im stagnierenden PC-Geschäft. Die Neuausrichtung des Unternehmens setzt daher eher auf Zukunft für Unternehmen und Dienstleistungen im Bereich des Cloud Computing. Zu diesem Zweck hat HP bestätigt, das Unternehmen Autonomy Corp. für ca. zehn Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Doch nicht nur das klassische PC-Geschäft wird nicht mehr in der bisherigen Form weiterverfolgt, auch die mit dem webOS-Betriebssystem laufenden Geräte Pre, Veer und TouchPad wird es in Zukunft nicht mehr geben. Somit wird das als das neue Flaggschiff angekündigte Pre3 quasi begraben, bevor überhaupt mit der Auslieferung begonnen wurde. Auch das als iPad-Konkurrent gehandelte TouchPad wird nach nur zwei Monaten am Markt wieder eingedampft. HP beschreitet damit einen ähnlichen Weg wie IBM und entwickelt sich vom Computerhersteller zum IT-Dienstleister. Für Apples Haupt-Geschäftsbereiche verschwindet damit auf einen Schlag ein großer Konkurrent vom Markt.
Kommentare
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iMerkopf am :
Bei PCs siehts ähnlich aus: Was war das für eine Ernüchterung, als sich das Super-OS Win7 doch nur als XP 1.1 herausgestellt hatte...
Da ist für das hohe Preissegment einfach kein Platz mehr für...
meaipe am :
meaipe am :
Archetim am :
Und im übrigen weiß ich auch nicht, wo HP-PCs oder Notebooks zum Hochpreis-Segment gehören. Gerade das ist ja deren Problem. Wenn HP wie Apple z.B. für schick verpackte Standardhardware ebenso überzogene Preise verlangen hätte können, würden sie dieses Segment sicher nicht verlassen.
Stef am :
Ich glaube so verliebten sie viel geld und lassen sich Einnahmen entgehen die noch gemacht hätten können.
iMerkopf am :
iMerkopf am :
UClaude am :
Ken Olsen, William Hewlett oder David Packard sollten sich ein
Beispiel an Steve Jobs nehmen und HP (DEC, COMPAQ) wieder
zu einem Vorreiter der digitalen Welt machen und alle BWL'er
rausschmeissen.
Alpha rules. ;-)
Jan am :
Baumi am :