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Berufsnetzwerk LinkedIn erneut von schwerem Datenleck betroffen

Nachdem das Berufsnetzwerk LinkedIn bereits Anfang April von einem größeren Datenleck betroffen war, gibt es nun offenbar den nächsten Vorfall. Wie die Kollegen von PrivacyShark als erste berichteten, sind nun erneut Daten von 700 Millionen Nutzern abgegriffen worden und werden aktuell im Internet zum Kauf angeboten. Die Zahl der betroffenen Nutzer entspricht 92% aller 756 Millionen LinkedIn-Nutzer. Während in der zum Kauf angebotenen Datenbank zwar keine Passwörter enthalten sind, findet man darin dennoch Telefonnummern, Adressen, Geodaten, E-Mail Adressen, das Geschlecht und weitere persönliche Informationen. 

Offenbar wurde zum Abgreifen der Daten erneut die offizielle LinkedIn API genutzt, wie dies auch schon beim ersten Datenleck Anfang April der Fall war. LinkedIn hat sich inzwischen mit den folgenden Worten zu dem Thema zu Wort gemeldet:

While we’re still investigating this issue, our initial analysis indicates that the dataset includes information scraped from LinkedIn as well as information obtained from other sources. This was not a LinkedIn data breach and our investigation has determined that no private LinkedIn member data was exposed. Scraping data from LinkedIn is a violation of our Terms of Service and we are constantly working to ensure our members’ privacy is protected.

So oder so, die beiden Vorfälle um Facebook und LinkedIn zeigen einmal mehr ein grundsätzliches Problem der schönen modernen Welt auf. Daten sind die neue Währung und jeder Nutzer sollte sich genau darüber im Klaren sein, wenn er seine Daten auf irgendwelchen Plattformen angibt. Andererseits geht es heutzutage eben auch nicht mehr ohne. Insofern werden wir wohl auch weiterhin ein Stück weit mit derartigen Vorfällen leben müssen.

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Kommentare

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Rolf am :

LinkedIn als seri\366ses berufliches Netzwerk, das ist aber schon doof. Bei jedem zahlenden Mitglied gibt es wohl eine Sperre, so dass scraping nicht geht.

Blueberry am :

Wenn diese Aussage stimmt w\374rde dies im Umkehrschluss bedeuten, dass LinkedIn denn Datenaustausch mit Hackern mit einem Schulterzucken hinnimmt nur weil es sich um Gratisaccounts handelt. - Und ich gehe nicht davon aus, dass dies in den AGBs so deklariert wird (ok, zugegeben, ich hab sie nicht gelesen).

Tarell am :

Nachdem die Bude \374berSORRY getwittert hat, ist die Sache erledigt und kein Grund f\374r eine Schadenersatzklage.

Bogs am :

Wer LinkedIn nutzt, will doch networken und seine Daten gerne teilen\u2026 oder was ist jetzt das Problem?

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