Nach Facebook-Datenleck: Möglicherweise auch Daten von LinkedIn-Nutzern im Internet
Das Datenleck bei Facebook, welches erst kürzlich die persönlichen Daten von über 500 Millionen Nutzern frei zugänglich ins Internet gespült hatte und inzwischen unter anderem eine SMS-Spam Welle nach sich zog, ist gerade mal ein paar Tage her, da gibt es möglicherweise bereits das nächste Problem. Betroffen ist dieses Mal das Berufsnetzwerk LinkedIn, wo offenbar ebenfalls Daten aus über 500 Millionen Profilen abgegriffen wurden und nun im Internet zum Verkauf angeboten werden, wie Cyber News berichtet. Wie groß der Schaden in diesem Fall ist, muss noch abgewartet werden. Einem LinkedIn-Statment gegenüber Gizmodo soll es sich bei den Daten lediglich um solche handeln, die ohnehin öffentlich in den Profilen der betroffenen Nutzer einsehbar gewesen sind:
"While we're still investigating this issue, the posted dataset appears to include publicly viewable information that was scraped from LinkedIn combined with data aggregated from other websites or companies. Scraping our members' data from LinkedIn violates our terms of service and we are constantly working to protect our members and their data."
Gestern veröffentlichte LinkedIn dann noch ein weiteres Statement zu dem Thema auf seiner Webseite, in dem man betont, dass keine privaten Daten entwendet wurden und es auch keinen Einbruch in die LinkedIn-Systeme gab.
"We have investigated an alleged set of LinkedIn data that has been posted for sale and have determined that it is actually an aggregation of data from a number of websites and companies. It does include publicly viewable member profile data that appears to have been scraped from LinkedIn."
So oder so, die beiden Vorfälle um Facebook und LinkedIn zeigen einmal mehr ein grundsätzliches Problem der schönen modernen Welt auf. Daten sind die neue Währung und jeder Nutzer sollte sich genau darüber im Klaren sein, wenn er seine Daten auf irgendwelchen Plattformen angibt. Andererseits geht es heutzutage eben auch nicht mehr ohne. Insofern werden wir wohl auch weiterhin ein Stück weit mit derartigen Vorfällen leben müssen.
Kommentare
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Fabi am :
Markus am :
Von Facebook erwarte ich eigentlich gar keine Datensicherheit....
itsme am :
Watishierlos am :
Nur die Frequenz und Schwere ist entscheidend.
Ob zweimal im Jahr oder einmal im Jahrzehnt ist dann doch ein Unterschied.
itsme am :
Das Unternehmen, f\374r welches ich arbeite, wird mindestens zweimal pro Jahr einem Audit unterzogen, und wehe es wird was gefunden.
Ich kann nicht verstehen, dass es bei einem der solventesten L\344den der Welt immer und immer wieder zu solchen L\366chern kommen kann.
Noch viel weniger kann ich verstehen, dass immer noch derart viele Menschen diese Plattform nutzen.