Statement von Ring zum Zugriff auf den Videofeed seiner Nutzern durch Mitarbeiter
Gestern hatte ich auf meinem Blog über den Zugriff von Ring-Mitarbeitern auf den Videofeed der Nutzer seiner Überwachungskameras berichtet, was alles andere als ein gutes Bild auf die Amazon-Tochter wirft. Am Abend wurde ich heriaufhin von einem Pressevertreter von Ring kontaktiert und mir eine Stellungnahme des Unternehmens zu dem Thema übermittelt. Prinzipiell handelt es sich dabei um dieselben Aussagen, die ich auch in dem ursprünglichen Bericht bereits angerissen hatte, nämlich, dass der Zugriff im Rahmen der Nutzungsbedingungen nur dann erfolgte, wenn die Neighbors-App genuztzt wurde oder einzelne Nutzer ihr explizites Einverständnis hierzu gegeben haben. Inwieweit den Nutzern der Neighbors-App bewusst war, dass der Zugriff für Ring damit eingeräumt wurde, bleibt aber weiterhin nebulös.
Da ich jedoch der Meinung bin, dass es wichtig ist, beide Seiten der Medaille zu kennen, im Anschluss das mir übermittelte offizielle Statement inklusive einer weiterführenden Ergänzung in englischer Sprache im Wortlaut:
Statement
"We take the privacy and security of our customers’ personal information extremely seriously. In order to improve our service, we view and annotate certain Ring video recordings. These recordings are sourced exclusively from publicly shared Ring videos from the Neighbors app (in accordance with our terms of service), and from a small fraction of Ring users who have provided their explicit written consent to allow us to access and utilize their videos for such purposes. Ring employees do not have access to livestreams from Ring products.
We have strict policies in place for all our team members. We implement systems to restrict and audit access to information. We hold our team members to a high ethical standard and anyone in violation of our policies faces discipline, including termination and potential legal and criminal penalties. In addition, we have zero tolerance for abuse of our systems and if we find bad actors who have engaged in this behavior, we will take swift action against them."
Ergänzung
"Ring does not provide and never has provided employees with access to livestreams of Ring devices.
As mentioned in our statement, Ring employees only have access to recordings that are sourced exclusively from publicly shared Ring videos from the Neighbors app (in accordance with our terms of service), and from a small fraction of Ring users who have provided their explicit written consent to allow us to access and utilize their videos for such purposes. Again, Ring employees do not have access to livestreams."
Kommentare
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SOE am :
So weit es der Verbesserung unserer Dienstleistung nicht entgegensteht, nehmen wir die Privatsphäre der Nutzer irgendwie ziemlich ernst.
Wir werten alle Videos aus der Nachbarschaftsapp aus (die Nutzer haben dem über die AGB zugestimmt). Auf Livestreams haben unsere Mitarbeiter aber keinen Zugriff.
Wir haben hohe ethische Standards beim Videos anschauen und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Missbrauch. (Bitte beachten, dass das Umsetzen unserer AGB und das Auswerten von Nutzervideos noch kein Missbrauch darstellt.)
Nochmal:
Aus den AGB geht deutlich hervor, dass über die Nachbarschaftsapp die Videos geteilt werden. Diese "exklusiven" Videos werten wir aus. Und von ein paar Nutzern, die wir auf anderem Wege dazu gebracht haben, uns ihre Videos zur Verfügung zu stellen. Auf Livestreams haben wir jedoch keinen Zugriff.
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Wie gesagt, meine Übersetzung. Keine wörtliche Wiedergabe.
Anonym am :
Panscha am :