Jetzt vorbestellbar: HomeKit-Türschloss Danalock V3
Das Thema Smart-Home ist sicherlich spannend und sorgt an den verschiedensten Stellen auch für jede Menge Komfort. Dennoch bin ich auch der anderen Seite auch durchaus ein Kritiker dieses Trends aus dem Bereich des "Internet of Things". Der Grund ist schlicht und ergreifend der, dass es nach wie vor keine einheitlichen Sicherheitsstandards für die unterschiedlichen und von verschiedenen Herstellern verwendeten Protokolle gibt. Während dies bei der Steuerung der heimischen Beleuchtung oder Musik vielleicht noch als unkritisch angesehen werden kann, gibt es Bereiche, in denen würde ich mir doch zweimal überlegen, ob ich sie wirklich per Computer oder gar über die Cloud steuern möchte.
Hierzu zählen zweifellos auch smarte Türschlösser, wie sie inzwischen unter anderem von Danalock angeboten werden. Die HomeKit-Variante des Danalock Motorschlosses V3 soll zum Monatsende auf den Markt kommen und kann aktuell bereits beim Apple-Händler Gravis für € 249,- (direkt beim Hersteller wären es € 326,-) vorbestellen. Bedient werden kann das Schloss zum Einen über die App des Herstellers (kostenlos im AppStore) oder eben auch via HomeKit und damit auch per Sprachsteuerung über Siri. Voraussetzung für die Nutzung des Danalock ist allerdings ein spezieller Schließzylinder, zu dem es alle weiteren Informationen direkt beim Hersteller gibt.
Ob man sein Eigenheim nun tatsächlich mit einem solchen Schloss sichern möchte, muss jeder selbst entscheiden. Verschiedene Sicherheitsspezialisten bescheinigen ihm einen durchaus hohen Standard. Ich persönlich kann es mir dennoch nach wie vor nicht für meine Wohnung vorstellen. Das Danalock Motorschlosses V3 kann ab sofort über den folgenden Link zum Preis von € 249,- bei Gravis vorbestellt werden: Danalock Motorschlosses V3
Kommentare
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Hartmut am :
Hartmut am :
Wulf am :
Hab selbst elektronisches, aber nicht smartes Elektronisches Schloss mit PIN Code (Funk) und Transpondertechnologie an der Haust\374r.
Funktioniert sowohl bei Schneegest\366ber, Regen auf den Bauteilen, als bei -17 Grad (wie vor ein paar Wochen) problemlos...
Jessy am :
SOE am :
Erstens: Unabhängigkeit.
Es muss kein OpenSource-Standard sein, aber die Geräte müssen offline funktionieren ohne Account beim Hersteller. Ich nutze zum Beispiel Philipps Hue Light System. Schöne Idee, ohne Account.
Ein Gerät wie Netatmo, dass auf die Server des Herstellers angewiesen ist, kommt mir nicht ins Haus. Wer weiss, ob es den morgen noch gibt.
Zweitens: Langlebigkeit
Es geht hier nicht um ein Smartphone im Wert von 800, dass man "mal eben" jährlich ersetzt, sondern es geht um die Lebensgrundlage. Wie war das mit dem Aufkauf von Revolv durch Google? Ein Jahr später eingestellt und Investitionen von bis zu 10,000 pro Haus waren plötzlich Technikschrott.
Und wie lange hält dieses "smarte Schloss" problemlos? Ein Jahr, zwei Jahre, vielleicht nur bis zum nächsten iOS-Update bevor die App abstürzt oder die Firmware durchschmort? Dagegen funktionieren heute noch die Schlösser der Truhen aus dem Alten Ägypten.
Drittens: Sicherheit
Ich kriege jedes ma die Krise, wenn auf irgendwelchen Pseudo-PRofi-Websites eins dieser Dinger "getestet" wird und bei der Frage nach der Sicherheit, nach Updates, nach Softwarepflege an den Hersteller verwiesen wird.
Es geht hier doch nicht um eine Spieleapp, oder vielleicht die zweitausend Euro auf dem Bankkonto. Wenn das Haustürschloss ausfällt, ist mal eben die gesamte Lebensgrundlage weg.
Oder was ist andersrum, ein Virus und man kommt nicht mehr aus dem Haus raus? Lichter schalten sich nicht mehr ein und die Tür ist verriegelt. was macht man dann?
Apple hat mit HomeKit einen sehr schönen Ansatz, der wenigstens zwei von drei Aspekten (Sicherheit, Unabhängigkeit) bietet. Für etwas Bequemlichkeit wie das Hue im Wert von 1,500 ist das ok. Aber ich fange sicher nicht an, Türschlösser oder die Wärmezufuhr mit einem billigen Spielzeug zu verbinden, für dass am Schluss keiner verantwortlich ist.
Tommi am :
iSkalt am :
Micha am :
JoNe am :
Aber seit ich mich ein bi\337chen mit Lockpicking besch\344ftigt hab, kann ich nur best\344tigen, was im TV von (angeblichen) Ex-Einbrechern behauptet und demonstriert wird: ein normales Schlo\337 kriegt jeder innerhalb von Sekunden gewaltfrei auf. Und wenns mit Gewalt gehen soll - ein Vorschlaghammer wie ihn die Polizei benutzt tuts genauso schnell.
Also: ein app-steuerbares T\374rschlo\337 ist genauso (wenig) sicher wie ein \u201cnormales\u201d. Aber beim app-gesteuerten T\374rschlo\337 wei\337 man wenigstens, wann die T\374r ge\366ffnet wurde und dass sie es wurde, wenn man nicht zu Hause ist.
SOE am :
Dieses naive Vertrauen in elektronische Schaltkreise und Bunte Benutzeroberflächen.
„Ja, bei einem App-Türschloss weiß man es wenigstens“. Wer sagt das? Du? Oder der Hersteller, der auch ohne Updates sein System für absolut sicher hält? Ist die Versicherung der gleichen Meinung wie Du, hast du schon geklärt?
Behörden und Unternehmen zahlen Millionen für unentdeckte Sicherheitslücken und haben selbst Probleme mit Spionen in den Netzwerken, aber du bist davon überzeugt, dass (wenn das Schloss schon nicht selber) wenigstens die Protokollierung absolut unangreifbar ist.
Ich sage ja, naives Vertrauen in Werbeversprechrn und eine schöne Oberfläche, ohne zu wissen, was man da eigentlich vor sich hat.
JoNe am :
Die Versicherung zahlt, wenn sie will (laut einem Versicherungsmakler kommts letztendlich auf die H\366he der bereits angefallenen Versicherungsf\344lle im laufenden Jahr an). Ein T\374rschloss, das \374ber App gesteuert werden kann, ist ein normales T\374rschloss, man kriegt auch Schl\374ssel dazu.
Wenn die Versicherung zahlt, wenn ein normales T\374rschloss aufgebrochen wird, zahlt sie auch bei diesem. Oder glaubst Du, ein Einbrecher hackt sich ins wifi Netz, ver\344ndert Protokolle und Meldungen und spioniert Zugangsdaten aus, wenn er die T\374r mit Lockpicks (oder einem Hebel) innerhalb von Sekunden \366ffnen kann?