Gruselig: Amazon möchte Haustüren automatisch für Lieferanten öffnen
Der Vormarsch des "Internet of Things", zu dem auch sämtliche Smart-Home-Produkte zählen, schreitet unvermindert voran. Aktuellstes Beispiel: Amazon hat zunächst für die USA ein neues Gadget angekündigt, welches auf den Namen Amazon Cloud Cam hört. Hierbei handelt es sich um eine intelligente Überwachungskamera, die per App gesteuert werden kann. Nach eigener Aussage ist die Kamera dafür gedacht, nach den Haustieren zu schauen, während man auf der Arbeit ist, die Haustür im Auge zu behalten, während man im Urlaub ist oder auch das Kinderzimmer zu überwachen, während man sich in einem anderen Zimmer befindet.
Okay, soweit erstmal nichts Weltbewegendes. Richtig gruselig wird es aber in Kombination mit dem ebenfalls angekündigten neuen Dienst namens Amazon Key, der mit der Cloud Cam zusammenspielt. Der Dienst wird exklusiv für Prime-Abonnenten zur Verfügung stehen und in 37 US-Städten am 08. November an den Start gehen. Dahinter verbirgt sich ein Angebot, der einem verifizierten Amazon-Lieferanten automatisch die Haustür öffnet. Man mag mich altmodisch nennen, aber bin ich der einzige, der dies extrem unheimlich findet? Amazon Key arbeitet mit verschiedenen smarten Türschlössern, unter anderem von Yale und Kwikset zusammen. Die Cloud Cam soll den gesamten Vorgang überwachen und somit für den Kunden "sicher" machen. Aha!
Ja, das "Internet of Things" sorgt in vielen Bereichen für jede Menge Komfort. Bedenklich finde ich dabei allerdings, dass dies immer mehr auf Kosten der Sicherheit zu gehen scheint. Nach wie vor gibt es keine einheitlichen Sicherheitsstandards oder zumindest Konzepte hierfür. Smarte Türschlösser, die über das Internet geöffnet werden können? Na herzlichen Glückwunsch! Da kann man ja nur hoffen, dass man eine smarte Überwachungskamera hat, damit man auch ja den bösen Buben bei ihrer Arbeit aus der Ferne zusehen kann, wenn das Schloss gehackt wurde.
Kommentare
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Frederik am :
Ich pers\366nlich werde mich auch von Schl\366ssern, die per Handy gesteuert werden, fern halten.
Man kann jedes noch so gute Netz irgendwie hacken (sieht man ja aktuell auch am WPA2...)
WGS am :
Fexxel am :
Wenn man es nicht an der Haust\374r montieren will, kann man es auch an der Gartenh\374tte oder Garage anbringen. Dort kann der Lieferant das Paket sicher verwahren ohne zu Hause sein zu m\374ssen. Den Nachbarn den Schl\374ssel anzuvertrauen oder zur Paketannahme zu erm\344chtigen hat auch viele Nachteile.
Hans am :
F\374r die steigende Anzahl an Paketen, die zugestellt werden, w\374rde ich aber eher an einen pers\366nlichen Paketbriefkasten vor der Haust\374r nachdenken. Irgendwo gab es soetwas auch schon mal, soweit ich mich erinnere. \ud83e\udd14
Karo am :
Mongo am :
Wann k\366nnen wir hier denn damit rechnen? Endlich nicht mehr zur Poststelle laufen.
Flo: ich denke du bist nicht der einzige, aber schon in der Minderheit! Du bist so misstrauisch, aber das Produkt kommt ja nicht von Apple! Bei Amazon wird Sicherheit doch deutlich gr\366\337er geschrieben!
Daniel am :
Anonym am :
Anonym am :
WGS am :
iSkalt am :
Markus am :
Niemals lasse ich einen Lieferdienst unbeaufsichtigt in mein Haus.
Soweit wird es nicht kommen.
Watishierlos am :
Was mich aber st\366rt ist:
1. Versicherungstechnisch ist fraglich wer f\374r Sch\344den an der Inneneinrichtung aufkommt, falls z. B. ein Paket die Wand verkratzt oder dergleichen.
2. auch falsche Handhabung der Haust\374r oder noch schlimmer: die T\374r wird beim Verlassen nicht richtig zugezogen.
3. die Haust\374r ist nie abgeschlossen, au\337er Mann nutzt ein teures Motorschloss.
Es sind also eher die versicherungstechnischen Dinge, die mir bedenken machen.
Ich habe im Garten einen Edelstahlkasten gebaut mit einer Codierung dran. Wenn ein Paket kommt, dann schreibe ich \374ber die DHL App den aktuellen Code rein und der Postbote kann den Kasten \366ffnen. Beim wiederverschliessen ist ein weiteres \366ffnen nur durch mich m\366glich.
Ist zwar selbst gebaut, aber f\374r mich halt das beste und ich glaube auch, nichts besseres haben zu k\366nnen.
mmaier am :
Pasfield am :
Gehtgarnicht am :
Watishierlos am :
Da w\344re mir selber auch nicht wohl bei in die Wohnung eines Fremden zu gehen. Wie viele dass dann ausnutzen und behaupten da l\344gen vorher noch 100\u20ac auf dem Tisch und nachher nicht mehr.
XT2- KF am :
Wulf am :
Lasst das Ding sich doch mal entwickeln. Innovationen sind meistens noch nicht ausgereift und brauchen Zeit sich zu entwickeln!
Fliegen? Wie ein Vogel...Wie verr\374ckt ist dass denn...Nein nein so eine Idiotie...Mit solch einer Einstellungen w\374rdet ihr jetzt nicht in den S\374den oder sonst wohin fliegen k\366nnen.
krizzi am :
Als R\366ntgen die gleichnamigen Strahlern entdeckte, war das ebenfalls sehr Innovativ.
Die damalige Highsociety machte sich damit ein Vergn\374gen. Man durchleuchtet sich auf Partys... die Nebenwirkungen wurden leider erst sp\344ter bekannt- f\374r mach einen zu sp\344t.
Tom am :
Kosta(s) am :
Und ein Rentnerpaar im Haus mehr braucht man nicht:)
Und wenn mal was vom Schalter abgeholt werden muss dann habe ich Pech.
Jan am :
Hauke Haien am :
Holger am :