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Endlich: Die EU-Kommission schafft das Geoblocking ab

Zumindest bei Entscheidungen in Sachen Mobilfunk und Digitalisierung macht die EU-Kommission in den vergangenen Jahren eine ausgesprochen gute Figur. So hat man nicht nur das Ende der Roaminggebühren für Telefonate, SMS und Datenverbindungen nach und nach günstiger gemacht und sogar ab diesem Sommer ganz abgeschafft, auch des Themas Geoblocking hat man sich dort angenommen. Heute wurde nun abschließend beschlossen, dass es ab Anfang kommenden Jahres keinerlei Beschränkungen mehr bei der Nutzung von Streaming-Diensten auf das Heimatland des Nutzers geben wird. Somit können fortan Angebote wie Netflix, Spotify, Apple Music und Co. auch während des Urlaubs im EU-Ausland wie von zu Hause gewohnt genutzt werden. Bislang war hierfür ein Trick, beispielsweise mit Proxy-Servern oder VPN-Verbindungen notwendig. Eine weitere begrüßenswerte Entscheidung aus Brüssel.

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Kommentare

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iDany am :

Cool. Scheint als w\374rde das EU-Parlament immer j\374nger zu werden. Die \344lteren Herren haben da meist sonst kein Verst\344ndnis f\374r neue Technologien. :D

Ulf am :

Sehr sch\366n. Endlich das Amazon Prime-Angebot auch im Ausland nutzbar.
Hoffentlich halten sich die Inhalteanbieter ab 2018 daran!

Jan am :

Die werden wohl dazu gezwungen werden. Ist ja Sinn der Sache, dass die Rechteinhaber ihre Gebietsbeschr\344nkungen endlich wirksam durchsetzen k\366nnen. Mit Geoblocking hat es wegen VPN nicht so richtig funktioniert.

Jetzt sind sie gescheiter geworden und nennen es Service am Kunden, dass der sich sein Gef\344ngnis jetzt in alle Mitgliedsstaaten der EU mitnehmen "darf" und \374berhaupt keine M\366glichkeit mehr hat, andere Inhalte als die f\374r ihn genehmigten zu konsumieren. Tolle EU.

Ulf am :

Man muss die EU auch mal loben und ihnen best\344tigen, dass sie auch viele gute Dinge getan haben.
Nicht immer nur dr\374ber meckern.

Ulf am :

Ja, solche worst cases sind oft von heilender Wirkung.

Jan am :

Wenn ich w\344hlen m\374\337te, w\344r ich lieber in GB ohne EU. Die haben sowieso auch die besseren digitalen Angebote.

Weilicheinapfelbin am :

Da das Angebot (zumindest Netflix) in Deutschland immer das schlechteste (oder hier immer alles sp\344ter kommt) in Europa ist, war es doch eh immer genialer das lokale Netflix zu sehen. Was bedeutet das jetzt? Wenn ich zB in Finland bin und Netflix \366ffne, wird mir dann der deutsche Netflixinhalt angezeigt oder der lokale UND mein "Heiminhalt".

Weilicheinapfelbin am :

Ulf, das geht doch schon immer.

Ulf am :

Nein, ohne irgendwelche techn. Extradinge geht das nicht.
Sobald ich FireTV in Spanien anschlie\337e, darf ich dort nur eigene Amazonserien schauen.

Ulf am :

Genau das geht bisher eben nicht. Deshalb die Gesetzesnovelle ab 2018 oder warum meinst du wurde diese News gro\337 angek\374ndigt?

Flo2 am :

Woop woop!

iDirk am :

Gilt das auch f\374r Sky go??
Aber man ist dann in \334bersee noch immer auf VPN angewiesen...

Weilicheinapfelbin am :

Naja. Ne VPN Leitung ist nun nicht ne gro\337e technische Geschichte. Und ich meine nicht auf dem FireTV. Einfach auf dem iPhone ne VPN einrichten und ich kann im Ausland mein Programm sehen. Netflix und Amazon. Will ich das dortige lokale Angebot, VPN wieder aus. Optimaler geht es nicht. Durch die neue Verordnung (die von der Logik her ja richtig ist) kann ich -wenn es so ist wie im Beitrag oben erkl\344rt \u2013 im Ausland nur deutsche Inhalte sehen. Das ist dann scheiade :( ach und vom iPhone dann nat\374rlich \374ber den Apple TV auf die Glotze streamen.

Mm am :

Nope apple tv braucht ne eigene VPN sonst bricht der stream nach 3 min ab! Zumindest beim 3er!

XfrogX am :

Naja das steht ja Netflix und co immernoch frei dir mit dem deutschen Account im anderen Land Zugriff zu gew\344hren.

Bisher war es aber so das du nicht an die deutschen Inhalte kamst und wenn dann der Anbieter halt sagt wer kein Abo im Ausland hat sieht nichts h\344ttest du halt pech gehabt.

Das Netflix nun deswegen anf\344ngt und sagt jeder bekommt nur das aus seinem Land ist zwar m\366glich aber kein Zwang, w\344re ihre eigene Entscheidung.

Jan am :

Nein, das ist wiederum die Entscheidung der Rechteinhaber, die auf ihren Gebietslizenzen bestehen. Netflix war es bisher auch schon egal, auf welche Inhalte zahlende Kunden zugreifen, sie wurden aber gezwungen, Geoblocking einzuf\374hren.

Nachdem f\374r die neue Regelung der Hauptwohnsitz des Kunden entscheidend ist, wird sie einen Nachweis desselben durch die Kunden erfordern - also kein Abo per in-App purchase mehr oder Apple muss dann zumindest das Herkunftsland der Abonnenten an Netflix u.a. \374bermitteln.

Diese Regelung gaukelt Kundenservice und Freiheit vor, ist aber in Wirklichkeit eine weitere Einschr\344nkung und Kontrolle.

Nick am :

Ich finde es eher bedenklich, dass die EU in die freie Wirtschaft eingreift und Preise und Gesch\344ftsmodelle diktiert. Das hat was von DDR. Ich beneide die Briten, die rechtzeitig ausgestiegen sind.

Weilicheinapfelbin am :

Ja genau, es ist ihre Entscheidung. Und hoffentlich sieht man in Zukunft seine Landesinhalte und die lokalen. Das w\344re toll. Irgendwie Parallelen zum gefallenen Roaming Geb\374hren. Fair use Regelung. Herrlich. Ein Kollege von mir hat \374brigens eine dauerhafte VPN Leitung in Fire TV installiert. Das war allerdings sehr kompliziert.

Jan am :

Besser w\344re, wenn sie endlich diese uns\344glich archaischen Gebietslizenzen abschaffen w\374rden. Dann w\374rden sich viele andere Regelungen er\374brigen und die B\374rger der EU h\344tten endlich wirklich Freiz\374gigkeit im Dienstleistungsverkehr.

Das hier ist blo\337 eine Reparatur einer Einschr\344nkung, die eine andere Einschr\344nkung schafft - vorher durfte man nur die Angebote des Gastlandes nutzen und jetzt darf man nur die Angebote des Wohnsitzlandes nutzen.

Mir pers\366nlich w\344re es lieber, wenn ich zB bei Netflix das Angebot des jeweiligen Landes nutzen d\374rfte, in dem ich mich grad befinde. Ich reise ja nicht, weil ich mich in einer Heimatblase befinden m\366chte.

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