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Ming-Chi Kuo: Apple erwartet offenbar geringe Nachfrage nach neuen MacBook Pro

Das iPhone-Event vom gestrigen Abend ist in den Büchern, da steht das nächste Event quasi schon wieder vor der Tür. Zwar ist es noch nicht offiziell angekündigt, es wird aber allgemein fest davon ausgegangen, dass Apple im Oktober zu einem weiteren Event laden wird, auf dem dann der Mac und das iPad die Hauptrolle spielen werden. Unter anderem werden dann auch neue Generationen des 14" und des 16" MacBook Pro erwartet, die dann auf dem M2 Pro und M2 Max Chip basieren werden. Hierbei dürfte es sich dann allerdings auch schon um den wesentlichen Unterschied gegenüber der aktuellen Generation handeln, wie der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo nun verlauten ließ.

Auch aus diesem Grund soll Apple laut Kuo die Bestellungen der neuen Modelle bei seinen Fertigungspartnern um 20% bis 30% zurückgefahren haben. Offenbar erwartet man aufgrund der vergleichsweise überschaubaren Neuerungen eine eher geringe Nachfrage nach den neuen Modellen. Hinzu kommt die sich weiter verschärfende Rezession, wodurch das Geld für die neuen MacBooks in den kommenden Monaten bei den potenziellen Kunden wohl weniger locker sitzen dürfte.

Wegen fehlendem Netzteil: Behörden verhängen iPhone-Verkaufsstop in Brasilien

Gestern Abend hat Apple sein neues iPhone-Lineup präsentiert. Ob, wie und wann dieses auch in Brasilien verfügbar sein wird, muss allerdings abgewartet werden. So hat das dortige Justizministerium den weiteren Verkauf von iPhones ohne eines beigelegten Netzteils inzwischen verboten, wie Reuters berichtet. Den brasilianischen Behörden zufolge würde Apple den Kunden ein unvollständiges Produkt verkaufen, seit es mit dem iPhone 12 darauf verzichtet, dem Gerät ein Netzteil beizulegen. Bereits in der Vergangenheit wurde Apple in Brasilien wegen des Vorgangs zu einer Strafe in Höhe von 2,34 Millionen US-Dollar verdonnert. Apple zufolge trägt das Weglassen des Netzteils zum Umweltschutz bei, da inzwischen genügend Netzteile in Umlauf seien und vermutlich jeder Nutzer bereits eines von Apple oder einem Drittanbieter besitzt.

In einem Statement gegenüber den Kollegen von Bloomberg hat Apple inzwischen angekündigt, wegen des Urteils in Berufung zu gehen:

"At Apple, we consider our impact on people and the planet in everything we do. Power adapters represented our largest use of zinc and plastic and eliminating them from the box helped cut over 2 million metric tons of carbon emissions -- equivalent to removing 500,000 cars from the road per year. [...] We've already won a number of court decisions in Brazil on this topic and are confident our customers are aware of the various options to charge and connect their devices."

Ob und inwieweit sich das Urteil auf den Verkaufsstart des iPhone 14 in Brasilien auswirken wird, ist aktuell unklar.

Apple veröffentlicht Release Candidates von iOS 15.6 und macOS Monterey 12.6

Nachdem Apple am gestrigen Abend nicht nur die Verfügbarkeit von iOS 16 für den 12. September angekündigt und auch die entsprechenden Release Candidate Versionen an registrierte Entwickler verteilt hat, wurden zeitgleich auch neue Betaversionen für iOS 15.7 von Apple veröffentlicht. Mit iOS 16 wird Apple bekanntermaßen die Unterstützung einer ganzen Reihe älterer iPhone-Modelle einstellen, weswegen man offenbar noch ein weiteres halbwegs größeres Update für diese veröffentlichen möchte. Gleiches gilt auch für macOS Monterey, für das Apple gestern Abend den Release Candidate für die kommende Version 12.6 veröffentlicht hat.

Apple nimmt Vorbestellungen für das iPhone 14 am Freitag ab 14:00 Uhr entgegen

Bereits während des Events hatte Apple bekanntgegeben, dass sich das iPhone 14 und das iPhone 14 Pro ab dem kommenden Freitag, den 09. September werden vorbestellen lassen. Ein Blick in den inzwischen wieder erreichbaren Apple Online Store verrät nun auch die konkrete Uhrzeit, ab wann Apple die Vorbestellungen entgegennehmen wird. Wie bereits aus den vergangenen Jahren gewohnt, wird dies ab 14:00 Uhr deutscher Zeit der Fall sein. Gleiches gilt auch für die AirPods Pro der zweiten Generation. Ausgeliefert werden die meisten neuen iPhone-Modelle dann eine Woche später, ab 16. September, wenn sie auch offiziell in den Verkauf gehen. Die Ausnahme bildet hier das iPhone 14 Plus, zu dem es bereits im Vorfeld Gerüchte über mögliche Verzögerungen gab. Diese haben sich nun bestätigt und das Gerät wird erst am 07. Oktober in den Verkauf gehen und dann auch an die Frühbesteller ausgeliefert. Bei den AirPods Pro der zweiten Generation wird dies am 23. September der Fall sein.

Apple veröffentlicht Videos zum heutigen Event auf YouTube

Zusätzlich zum Stream der kompletten Event-Keynote, der erfahrungsgemäß in Kürze auf Apples Webseite erscheinen wird, hat Apple auf YouTube diverse weitere Kurzvideos veröffentlicht. Dabei handelt es sich größtenteils um die in der Keynote gezeigten Videos zu den Neuvorstellungen. In jeweils gleich mehreren Videos präsentiert Apple dabei die neuen iPhones, sowie natürlich auch die neuen Apple Watch Modelle und die AirPods Pro der zweiten Generation. Besonders ans Herz legen möchte ich allen, die die Keynote nicht gesehen haben, das Video zum iPhone 14 Pro mit dem neuen "Dynamic Island". Abschließend lässt sich das heutige Event dann auch noch einmal von Apple zusammengefasst in 51 Sekunden Revue passieren.



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iOS 16, watchOS 9 und tvOS 16 erscheinen am 12. September

Zwar hat es Apple nicht während des Events verkündet, die Pressemitteilung hat es jedoch inzwischen verraten. Die finalen Versionen der Updates auf iOS 16, tvOS 16 und watchOS 9 werden am Montag, den 12. September veröffentlicht. Zu rechnen ist mit einem Download vermutlich wieder ab 19:00 Uhr deutscher Zeit. Für registrierte Entwickler steht inzwischen die Release Candidate Version der drei neuen Betriebssysteme zum Download bereit. Welche iPhones von iOS 16 unterstützt werden, kann der folgenden Grafik entnommen werden. Wie immer gilt allerdings, dass nicht alle neuen Funktionen auf allen Geräten und in allen Regionen genutzt werden können.

In Sachen watchOS 9 schauen erstmals auch Besitzer der Series 3 in die Röhre. Dies war zu erwarten, da Apple das Modell seit heute nicht mehr im Programm führt.

Zu iPadOS 16 hatte Apple bereits vor einigen Wochen bekanntgegeben, dass es erst später im Herbst nachgereicht wird. Erwartet wird ein weiteres Event im Oktober, auf dem neben neuen Macs dann auch verschiedene neue iPads vorgestellt werden sollen. Unterstützt werden von iPadOS 16 alle iPad Pro, das iPad Air ab der 3. Generation sowie das Einstiegs-iPad und das iPad mini ab ihrer jeweiligen 5. Generation.

Heftige Preisaufschläge: Apple Store mit neuen Produkten und deutschen Preisen wieder online

Inzwischen sind auch die deutschen Preise für die auf dem heutigen Event vorgestellten Produkte bekannt. Der Übersichtlichkeit halber fasse ich sie in diesem Artikel noch einmal übersichtlich zusammen. Im Gegensatz zu den US-Preisen schlägt Apple hierzulande allerdings kräftig gegenüber dem Vorjahr auf, so dass die neuen iPhones in der Regel um die € 200,- teurer werden als letztes Jahr. Erstmals wird zudem auch die Schallgrenze von € 2.000,- durchbrochen.

Bereits bestellen lassen sich inzwischen wie angekündigt die neuen Apple Watch Modelle. Die neuen iPhones und die AirPods Pro der zweiten Generation können ab dem kommenden Freitag vorbestellt werden. Weitere Infos hierzu folgen.

iPhone 14

  • 128 GB: € 999,-
  • 256 GB: € 1.129,-
  • 512 GB: € 1.389,-

iPhone 14 Plus

  • 128 GB: € 1.149,-
  • 256 GB: € 1.279,-
  • 512 GB: € 1.539,-

iPhone 14 Pro

  • 128 GB: € 1.299,-
  • 256 GB: € 1.429,-
  • 512 GB: € 1.689,-
  • 1 TB: € 1.949,-

iPhone 14 Pro Max

  • 128 GB: € 1.449,-
  • 256 GB: € 1.579,-
  • 512 GB: € 1.839,-
  • 1 TB: € 2.099,-

Apple Watch Ultra

Apple Watch Series 8

Apple Watch Series SE

Apple Watch Series Hermès

AirPods Pro 2

  • € 299,-

Apple präsentiert die iPhone 14 Familie

Wie zu erwarten hat Apple auf dem heutigen Event die neueste Generation des iPhone präsentiert. Es hört wie zu erwarten auf den Namen "iPhone 14" und weist viele der Spezifikationen und Features auf, die in den vergangenen Wochen gehandelt wurden. Wie auch schon bei der Vorgängergeneration wird es wieder in vier Varianten erhältlich sein, wobei Apple das mini-Modell, wohl aufgrund eher schwacher Verkaufszahlen, nicht fortführt. Stattdessen gibt es in diesem Jahr ein iPhone 14 und ein iPhone 14 Pro mit jeweils 6,1" großem Display, sowie ein iPhone 14 Plus und ein iPhone 14 Pro Max mit jeweils 6,7" großem Display.

Designtechnisch fällt auf der Vorderseite bei den Pro-Modellen wie erwartet der schwebende Display-Ausschnitt für die beiden Kamerasysteme ins Auge, der den bisherigen Notch ersetzt. Ebenfalls wie vorab berichtet, wird der Platz zwischen den beiden eigentlich separaten Ausschnitten softwaretechnisch abgeschaltet und für die Anzeige verschiedener Effekte und Zusatzinhalte genutzt. Beim iPhone 14 und iPhone 14 Plus setzt Apple in diesem Jahr auch weiterhin auf den klassischen Notch.

Die neue schwebende Ausführung des Notch wird überraschenderweise zu einem beeindruckend animierten Multifunktionsbereich, der verschiedenste Informationen auf das Display bringen kann. Apple nennt den Bereich "Dynamic Island". Der pillenförmige Ausschnitt transformiert sich kontextabhängig und zeigt auf diesen Animationen aufsetzend verschiedene Informationen und Funktionen an. Auf diese Weise wirkt die "dynamische Insel" eher wie ein Widget als wie der bisher bekannte Notch. Ein echtes Highlight, welches im Vorfeld noch nicht durchgesickert war!

Nach der Einführung des Super Retina XDR ProMotion-Displays bei den Pro-Modellen im vergangenen Jahr, geht Apple in diesem Jahr noch einen Schritt weiter, senkt die variable Bildwiederholrate auf eine Spanne zwischen 1 Hz und bis zu 120 Hz und erhöht die maximale Helligkeit. Die Wiederholrate wird von iOS auch weiterhin automatisch an die jeweilige Situation angepasst, was nun explizit auch das erwartete Always-On Display ermöglicht. Dabei werden die Bildwiederholrate auf das Minimum heruntergefahren und die Farbtiefe und die Helligkeit stark herunter geregelt.

Im Inneren der iPhone 14 Pro Modelle kommt wie erwartet ein abermals leistungsstärkerer A16 Bionic Chip zum Einsatz. Dieser wurde im 4 Nanometer-Verfahren gefertigt und ist somit noch einmal stromsparender und effizienter als sein Vorgänger. Er soll bis zu 40% als die Chips der Konkurrenz sein und dabei nur ein Drittel der Energie benötigen. Die beiden Standard-Modelle verbleiben wie erwartet beim A15 Bionic Chip. Dafür bekommen auch sie eine verbesserte rückwärtige Kamera spendiert. Die Hauptkamera verfügt nun über einen größeren 12 Megapixel Sensor und eine schnellere Blende, was für bessere Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen soll. Auf der Vorderseite kommt zudem eine verbesserte TrueDepth-Kamera zum Einsatz und die FaceTime-Kamera verfügt nun über einen Autofokus. Softwaregestützte Verbesserungen sorgen zudem abermals für bessere Aufnahmen. Bei der Aufzeichnung von Videos kommt zudem eine verbesserte Bildstabilisierung zum Einsatz.

Das Hauptobjektiv der Pro-Modelle erhält wie erwartet einen neuen 48 Megapixel-Sensor, der auch komplett von ProRAW genutzt werden kann und von verschiedenen cleveren Softwarefunktionen der neuen "Photonic Engine" des A16 Bionic Chip unterstützt wird. Unter anderem sollen Fotos in schlechten Lichtverhältnissen gegenüber dem Vorgänger-iPhone bis zu dreimal so gut werden. Zwischen den vom iPhone 13 Pro bekannten Zoomstufen 1x und 3x wird beim iPhone 14 Pro eine neue 2x Stufe eingeführt.

Ebenso wie die neuen Apple Watch Modelle verfügen auch die neuen iPhones über "Crash Detection". Diese Unfallerkennung wird, wie im Vorfeld gemunkelt, durch eine Satellitenkommunikations-Funktion ergänzt, über die in Notfällen auch ohne zur Verfügung stehendes Mobilfunknetz via Textnachricht mit einer Rettungszentrale kommuniziert werden kann. Diese hätte angeblich bereits beim iPhone 13 kommen sollen, scheiterte allerdings an einem fehlenden Betreiber von Satellitenkommunikation. Dieser wurde nun Gerüchten zufolge mit Globalstar gefunden. Vergleichbar ist die Notfallfunktion mit der des Garmin InReach mini 2 (€ 375,- bei Amazon), welches mich bei meinen Outdoor-Aktivitäten stets begleitet. Hiermit ist es nicht nur möglich, per Satellit zu navigieren, sondern auch ein SOS-Signal über das weltweite Iridium Satelliten-Netzwerk an das GEOS 24/7 Notfall-Team abzusetzen. Zunächst wird die Funktion allerdings nur in den USA und Kanada angeboten - dort allerdings in den ersten beiden Jahren kostenlos für alle Nutzer.

Alle US-Modelle der neuen iPhones kommen ohne einen SIM-Kartenslot und setzen demnach ausschließlich auf eine digitale eSIM. In diesem Zusammenhang hat Apple die eSIM-Einrichtung in iOS stark verbessert. In anderen Regionen der Welt wird in diesem Jahr noch eine klassische, physische SIM-Karte eingesetzt.

Apple nimmt Vorbestellungen für die vier neuen iPhone 14 Modelle ab diesem Freitag, den 09. September entgegen. Eine Woche später, am 16. September gehen die meisten Modelle dann offiziell in den Verkauf. Der US-Preis für das iPhone 14 beginnt bei 799,-, der für das iPhone 14 Plus (Auslieferung und Verkauf ab dem 07. Oktober) bei 899,-, der für das iPhone 14 Pro bei 999,- und der für das iPhone 14 Pro Max bei 1.099,- Dollar. Damit verzichtet Apple ein wenig überraschend auf eine Preiserhöhung. Die Speicherkonfigurationen gibt es bis zu 1 TB.